Mittwoch, 30. Dezember 2015

22. - 29. Dezember 2015

22.12.2015:
Unterricht fällt leider aufgrund des miesen Wetters heute aus  :- ( Dabei hätten wir heute Jubiläum gehabt - auf den Tag genau 5 Monate ist es her, dass wir unsere erste Reitstunde hatten. Hach... Die Zeit vergeht.

23.-27.12.2015:
Über die (Feier-)Tage mache ich relativ regelmäßig was mit den Ponys. Auch Wicky und Biene laufen nett an der Longe und alle drei wurden mehrmals ausgiebigst geschrubbt  ;- ) Leider hält das nur nie lange an, denn ein paar Minuten später wälzen sie sich wieder im Dreck.
Der Reitplatz macht mir Kummer.. nach dem Abziehen ist es eine einzige Matschschlacht. Ich longiere vorwiegend ganze Bahn und ab und an Zirkel. Beim Mitlaufen spritzt es nur so hoch, dementsprechend sehe ich jedesmal nachher aus  :- ( Okay, Platz abziehen im Winter werde ich dann also nicht mehr machen, solange die Luftfeuchtigkeit so hoch ist wie in der letzten Zeit. Grmpf...
Die Ponys arbeiten jedenfalls schön mit, bei Ronja merkt man dann allerdings doch mit der Zeit, dass ihr ständig das Gleiche auf den Senkel geht. Armes Pony... Ich würde sie gerne mal wieder an der Longe springen lassen oder mit der Doppellonge anfangen... hmh... ich hoffe also auf beständiges gutes Wetter.

28.12.2015:
Die Ponys haben frei und gehen nur kurz auf die Wiese, während ich den Stall saubermache.

29.12.2015 - Unterricht:
Endlich kommt Sarah wieder  :- ) Unsere "Pferde-Nanny"  :- )
Heute will sie am Galopp arbeiten, der Platz hat sich auch inzwischen halbwegs "erholt" von der Matsche. Ronja springt schon einmal los, als ich sie kurz an die Longe nehme zum Lockerwerden. Sarah kommt, sitzt auf und Ronja läuft schnellen Schrittes los. Dreimal erschreckt sie sich in er unteren Ecke und spurtet los. Sarah hat schon etwas Mühe, sie zu bremsen - puuuuuh.... hätte ich draufgesessen, ich wäre im Dreck gelegen....  :- (  Insgesamt ist Ronja heute "zackig" drauf... hmh.... wobei man schon den Eindruck hat, dass ihr die Reit-Abwechslung gefällt. Dann nehme ich die beiden an die Longe und wir üben das Galoppieren. Die ersten Sprünge sind immer sehr energisch, aber Sarah gefällt das besser so, als wenn sie zu langsam geht. Okayyyy.... Der Galopp klappt ganz gut, lediglich einmal linke Hand springt sie im Außengalopp an. Danach mache ich die beiden wieder los und sie schritteln und träbeln noch ein paar Runden. Dann wird Ronja auch langsam lockerer, wirkt zufriedener und so hören die beiden dann auch auf.

Dienstag, 22. Dezember 2015

18. - 21. Dezember 2015

18. Dezember 2015

Unterricht steht an  :- )
Heute reite ich wieder - hatte ich so vereinbart und freue mich drauf. Ich steige nach kurzem Führen gleich auf und wir schritteln los. Anfangs sitze ich noch ein weeeeenig angespannt, was sich aber schnell zum Positiven ändert.
Wir reiten ganze Bahn, Zirkel oben und unten und durch die ganze Bahn wechseln. Auch Mittelzirkel bauen wir mit ein. Ähm... okeeee.. meinerseits sind es eher Eierpflaumen aber gut... wir arbeiten dran.
Einmal erschreckt Ronja kurz und huscht los. Ich habe sie aber gleich wieder und weiter gehts. Und toll ist es, dass sie danach nicht aufgespult weiterläuft und guckt und sonstwie abgelenkt ist, sondern gaaaaanz normal weiterläuft, als sei nichts gewesen. Richtig toll! Das gibt mir wahnsinnig viel Sicherheit!
Wir üben weiter an meiner Zügelführung. Mein äußerer Zügel ist immer noch ein wenig der "Stiefzügel", hier muss ich unbedingt dran arbeiten. Auch soll ich die Zügelführung eher breiter halten, statt die Zügel zu kurz zu nehmen und zu fest in der Hand zu werden. Und tatsächlich, man kann so wunderbar fein einwirken. Toll!
Ratz-fatz ist die Stunde rum - es hat wieder mega Spaß gemacht! Freue mich schon auf die nächste Stunde! Zwischen den Feiertagen möchte Sarah noch am Galopp arbeiten - bin sehr gespannt!

19. Dezember 2015

Wir sind heute in Thüringen - die Ponys haben also frei und bleiben im Paddock. Mein Vater versorgt mittags die Drei mit Heu, abends gehe ich schnell füttern und streue Stroh über, um dann totmüde ins Bett zu fallen.

20. Dezember 2015 

Longe steht an! Ich mache schon mal das Licht an, auch wenn es anfangs noch relativ hell ist. Aber die Dunkelheit nimmt ja schnell Einzug um diese Jahreszeit  :- (
Ich hole mir Ronja und sodann drehen wir unsere Runden. Anfangs viel Schritt zum Warmwerden, dann längere Trabeinheiten, Handwechsel und Schritt-Trab-Übergänge. Ganz schnell waren gute 40min. rum. Uff... so lange arbeite ich normal nicht an der Longe. Ronja ist leicht verschwitzt. Bei den frühlingshaften Temperaturen ist das aber auch kein Wunder. So entlasse ich sie dann auf die Wiese.
Ich hole mir dann noch Biene. Da sie bei diesem feucht-warmen Wetter enorme Atemprobleme hat, bleiben wir nur im Schritt. Hier macht sie aber schön mit und wird mit zunehmender Zeit immer flotter. Nach guten 20 Minuten wird auch Bienchen wieder auf die Wiese entlassen. Und da mich schon wieder Kopfschmerzen plagen - kein Wunder bei deeeem Wetter - hat Wicky frei und ich mache mich auf den Heimweg.

21. Dezember 2015

Puuuuuh.... Schmuddelwetter....  :- (  Reeeegen und Sturmböen! Ich sehe schon meinen Unterricht am Dienstag wortwörtlich "schwimmen".
So lasse ich die Ponys nur kurz auf die Wiese, um den Stall und Paddock sauber zu machen, hänge Heunetze hin und verziehe mich dann ganz flott nach Hause, nachdem die Ponys wieder in den Paddock gebracht wurden.


Freitag, 18. Dezember 2015

16. und 17. Dezember 2015

Mittwoch war sooo ekeliges Wetter. Reeeegen, als wäre nicht schon alles matschig genug! Genervt wühle ich mich abends durch die Dunkelheit und den Matsch, die Ponys gehen nur auf die Weide. Was bin ich froh über meinen Sandauslauf! Auch wenn der auch etwas pfützig ist, ist es immer noch besser als rutschiger Matsch! Ich will endlich wieder Früüüühling!!!!

Donnerstag gab es eine kleine Longeneinheit mit Ronja bei Flutlicht. Boar ist das warm derzeit! Schon bei der Stallarbeit zog ich meine Jacke aus. Zum Reitplatz nahm ich sie zwar mit, zog sie aber für die Arbeit auch aus. Und es war trotzdem noch sowas von warm! Und das kurz vor Weihnachten!
Der Reitplatz stand schon etwas unter Wasser, aber es ging einigermaßen. Außenrum so oder so ganz okay und Ronja hat ja auch kein Problem durch Wasser zu gehen. Wir übten Zirkel oben und unten auf beiden Händen, zwischendurch immer wieder ganze Bahn. Beim Trab dehnte sie sich sehr schön und schnaubte ab. So soll es sein!
Zuletzt übte ich noch kurz das Übertreten. Das möchte ich jetzt gerne mit aufnehmen.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

15. Dezember 2015

Premiere, Premiere, Premiere!!!
Dienstagabend erreichte mich noch so gerade eine Nachricht auf dem Handy, dass ich mich fürs Reiten ausstatten soll, da ich in der letzten Woche ja so gar nicht geritten bin. Huch! Ich hatte weder meine Rescue-Tropfen genommen, noch Kontaktlinsen drin und überhaupt… also fix Brille ab, Kontaktlinsen rein. Was ist mit den Tropfen? Schnell nachgelesen und okay, man kann sie auch direkt auf die Zunge geben, statt über den Tag verteilt in Wasser zu trinken. Ach, versuche ich es eben. Ist wahrscheinlich eh alles nur Einbildung. Merkwürdig ist, dass ich heute so gaaaaar kein mulmiges Gefühl in der hintersten Bauchecke mit mir trage. Im Gegenteil, irgendwie macht sich Vorfreude bei mir breit, hatte ich den Tag über auch schon gerechnet und Wetterberichte gecheckt und war insgeheim schon etwas traurig, dass ich wahrscheinlich dieses Jahr gar nicht mehr aufs Pony kommen würde. Nun also die Wende!  :- )
Am Stall sattle ich das Pony, den Bauchgurt findet sie heute etwas doof. Okay, ich glaube, hier muss ich in Zukunft etwas vorsichtiger vorgehen. Das schreibe ich mir also mal auf unseren Übungszettel. Sarah kommt und fragt nach dem Stand der Dinge. Ich will eben kurz führen, bevor ich nachgurte und schwupp – kam die Frage: Willst du heute nicht gleich aufsteigen? Oder möchtest Du, dass ich sie erstmal reite? Sie ist wirklich sehr ruhig und artig heute.
Ähm… jaaaa! Ich will!!!  Ich stehe allerdings noch in Gummistiefeln dort, muss mir also erstmal Stiefeletten und Chaps anziehen, Helm, Handschuhe an, Jacke aus und Weste übergezogen. Es ist ganz schön warm heute und ich weiß schon, dass mir da oben sicherlich warm werden wird. Lari-Fari-Unterricht gibt es bei Sarah nämlich nicht  : -)

Sarah gurtet unterdes nach, stellt mir die Bügelriemen ein und übt schon mal das Stehen an der Aufstiegshilfe. Alles super! Ich sitze auf und reite los. Ronjas Öhrchen spitzen sich, aber sie ist seeeeehr lieb und aufmerksam bei der Sache. Ich fühle mich gleich pudelwohl. Wir üben abwenden, Zirkel im Schritt und Trab, Handwechsel. Wouw! Ronja reagiert mega-fein! Sarah hat wirklich ganze Arbeit geleistet! Wenn man nicht genau die richtigen Hilfen gibt, reagiert sie nicht bzw. halt nicht wie gewünscht. Es bedarf keines Geziehe und Gezerre, alles funktioniert auf Körperdrehung, ganz feinen Zügelhilfen etc. Soooo schön!!! Nach guten 45 Minuten kommen wir zum Schluss. Schön wars! Ich habe viel gelernt! Und ich habe mich wirklich gut gefühlt. In meinem Kopf kreiste es immer und immer wieder „Reiten macht Spaaaaaaß!“ So, nun bin ich sehr gespannt, wie unser gemeinsamer Weg weitergehen wird. Sarah stellte mir schon in Aussicht, dass ich ab in ca. 3 Wochen dann auch selbstständig unter der Woche reiten darf/kann. Juchuuuu! 

Dienstag, 15. Dezember 2015

was so geschah.... kleine Zusammenfassung :-)

Ja, was geschah so in der letzten Zeit?
Am 20.11. waren wir zum ersten Mal in der Halle beim Nachbarn. ICH wäre beinahe gestorben vor Angst und ab dem Zeitpunkt merkte ich, dass ICH nun gravierend was ändern muss… so geht es nicht weiter… Aber gut. Erstmal von vorne:
Sarah kam und half mit verladen. Wir stellten zuerst den Anhänger direkt an die Stallwand, damit ein Nebenherrennen nicht möglich ist. Ronja ging dann aber auch relativ zügig drauf. Wir lernten hierbei eine gänzlich neue Methode des Verladens, ganz ohne Druck und „Gewalt“, sondern einfach wieder neu ansetzen, wenn sie nach hinten wegzieht. Es ist nach all der Zeit des „anders“ verladens ungewohnt, aber es fühlt sich gut an, auch wenn es mal länger dauert. Ich bin mal wieder froh, „meine Sarah“ gefunden zu haben!
Da das Verladen gut klappte, fuhren wir also los. Ausladen, satteln, trensen, dann ab in die Halle, in der ein anderes Pferd geritten wurde. Die Reiterin des anderen Pferdes galoppierte irgendwie andauernd. Ich traute mich an diesem Abend irgendwie nicht so recht an Ronja ran. Ich war total aufgedreht und stocksteif…. Puuuh… also übernahm Sarah das Führen in der Halle. Ronja guckte, schaute sich die Hindernisse in der Halle an… sie war aufgeregt aber händelbar, mit Sarah am Zügel sowieso. Sie gibt ihr einfach immer den nötigen Halt und Sicherheit – einfach toll!
Also saß sie alsbald auch auf und ritt. Ronja machte ihre Sache gut, auch als das andere Pferd ging, schaute sie zwar, wieherte auch mal, aber sie war immer händelbar. Das Zurückverladen klappte mit einem kleinen Zögern auch relativ gut.

Joah, dann waren Achim und ich am darauffolgenden verlängerten Wochenende ein paar Tage an der Ostsee. Schön wars und mein Vater übernahm den Pferdedienst. Alles paletti! Ponys haben sich benommen – also alles gut.

Wettermäßig mussten wir einige Male mit dem allgemeinen Training leider aussetzen. Auch versuchte ich, an den passenden Tagen Wicky und Biene endlich mal wieder etwas zu bewegen. Und mein Entschluss steht fest: Ich suche eine Pflege- vielleicht auch Reitbeteiligung für Wicky. Leider ist das Interesse an zotteligen Ponys im abgelegenen Offenstall wohl nicht so groß….seufz… nun gut, ich warte mal ab.

So, und am 4.12. gabs dann meine persönliche Sternstunde! Ich hatte mich ja so sehr über meine Stocksteifheit an unserem ersten Hallenfahrabend geärgert und mir vorgenommen, dass sich nun endlich was ändern muss. Ich hatte neulich mal Rescue-Tropfen gekauft im Kaufrausch in der Apotheke. Eigentlich wollte ich die an Silvester den Tieren geben, ja und eigentlich glaube ich gar nicht an solche Tropfen… hmh…. Aber gut, ich habe sie trotzdem mal probiert und den Tag über genommen. Jedenfalls ritt Sarah Ronja anfangs vor, ich sah, dass sie wirklich lieb ist und stieg dann auf. Joah, fühlte sich toll an! Ich merkte, wie fein Ronja auf die Hilfen reagiert, einfach klasse! Und dass ich eigentlich noch viel zu grobmotorisch reagiere… ich habe noch viel zu lernen und ich glaube, unser „schleichender Übergang“ bezüglich meiner Reiterei ist auf jeden Fall ein guter Ansatz. Ich fühlte mich echt toll auf meinem Pferd! Ich saß völlig entspannt, auch nicht nach vorne gekippt im Sitz. Auch das Traben klappte gut und völlig gelassen. Einfach klasse!!!

Am 11.12. waren wir wieder in der Halle. Hinverladen war okay, rückverladen war – räusper – ähm…. Ein bisschen langwierig… Madame wollte nicht so recht, bis sie dann plötzlich doch drin stand. Okay, Sarah geht alles ganz gelassen und ohne Zeitdruck an und es war niiiiiemand am Hof, der hätte doofe Kommentare lassen können. Den Hänger hatten wir ein Stück unters Vordach der Halle geparkt, so dass wir bei dem Regen auch im Trockenen standen, also alles gut! Tja, hier müssen wir wohl noch etwas üben… Ronja war den Tag eh etwas aufgekratzt, nach dem Ausladen bollerte sie erstmal rum, Sarah musste sie ordentlich zur Ordnung rufen. Dieses Mal führte ich sie in der Halle, zuerst war sie sehr aufgekratzt, ich wohl auch etwas – dann kam sie mit der Zeit aber runter und hörte gut zu. Die Führübungen wurden besser und besser, so dass Sarah dann aufstieg. Ronja stand immer noch ganz schön unter Strom, war aber ganz zugänglich dabei. Also trabte Sarah sie erstmal eine ganze Weile und die Bewegung tat dem Pony wirklich gut. Sie kam so langsam runter und beruhigte sich. Also reiten in der Halle muss ich vorerst noch nicht unbedingt haben… das ist mir eindeutig noch ein weeenig zu „aufregend“ : -)

Am Samstag, 12.12., gabs dann endlich die Wurmkur. Zuerst war Wicky dran, wieder in altbewährter Manier, kurz angebunden, ich lenke sie ab und Achim gibt die Paste. Wicky presste – wie immer - ihre Lippen so fest es ging zusammen, aber letztendlich hatte sie – wie immer – keine Chance, der bööööösen Wurmkur zu entgehen. Wie schön, dass Ronja und Biene hier so unkompliziert sind. Biene bekam die Reste und nahm sie ohne Halfter o.ä. auf. Auch Ronja nahm ihre Wurmkur wie selbstverständlich – im Gegenteil – sie bettelte noch nach mehr  : -)  Sooo mag ich das!

Sonntag übten wir dann noch einmal Verladen mit Ronja. Ähm ja… es war mühseelig und als ich – zugegebenermaßen etwas genervt – nach guten 10 Minuten zu Achim meinte, dass es doch wohl noch etwas dauern würde mit dem Nach Hause fahren, übernahm er das Pony. Ich wies ihn kurz in die „neue Technik“ ein, denn auch er kannte bisher nur das Verladen, wie wir es bei Sandra gelernt hatten. Es dauerte noch ein Weilchen, dann entschloss Ronja sich, doch hochzugehen und Achim war begeistert! Er fand fast kein Ende und strahlte, dass er mit lockerem Strick das Pony verladen konnte  : -)

Montag, den 14.12. gab es abends noch eine kleine Longeneinheit für Ronja. Wir übten erstmals Halt-Trab-Halt-Übergänge und das Pony machte richtig toll mit! Zuletzt noch kurz Parken an der Aufstiegshilfe geübt, was auch gut klappte und dann gabs wohlverdienten Feierabend.

Soderle, das war die Kurzfassung der vergangenen Tage  ; -)



Mittwoch, 18. November 2015

16. und 17. November 2015

16. November 2015
Richtiges Mistwetter...   :-(  Regen ohne Ende....
Als ich abends meinen Reitplatz im Dunkeln einmal abgehe wird mir klar, dass der Unterricht am Dienstag wohl nicht stattfinden kann... seufz... der Hufschlag steht nun auch unter Wasser und gleicht einem Bach... grmpf...
Die Ponys gehen nur kurz auf die Weide, während ich alles sauber mache und Heunetze hinhänge, dann verschwinde ich wieder ins Trockene.

17. November 2015
Ich sage morgens meinen Unterricht ab. Sarah ist einverstanden, verweist aber nochmals darauf, dass es an der Zeit ist, Verladetraining zu machen, um die Halle vom Nachbarn zu nutzen. Mist, ich dachte, ich komme drumherum, aber sie hat ja Recht! Wenigstens einmal wöchentlich ein bisschen gescheit zu üben, wäre schon nicht schlecht. Und wer weiß, was da wettertechnisch noch kommt... Ist ja gerademal Mitte November...  :-(
Meine Nervösität steigt schon bei dem Gedanken. Ich setze mich also mit meiner Ponynachbarin in Kontakt, die an dem Stall mit der Halle steht und fahre abends hin, um mir alles zeigen zu lassen. Also wo das Licht angeht, wo ich parken kann, bewundere den neuen Boden. Wirklich alles toppi! Park- und Wendemöglichkeiten ooooohne Ende! Da schlägt mein Herz glatt höher  :-)  Ich darf dort auch longieren und laufen lassen, wenn natürlich keiner in der Halle ist. Hmh... könnte ich vorab ja mal machen. Mein Kopfkino schreit allerdings die ganze Zeit und warnt mich vor nicht mehr einsteigenden Ponys usw. grmpf....  :-(
Okay.... ich beschließe, am Wochenende erstmal zu schauen, wie sie auf den Hänger geht nach unserer Kursaktion Anfang Oktober. Wenn das halbwegs klappt, kann ich immer noch die Klappe zu machen und losfahren.

Die Ponys haben aufgrund meines Besuches und des miesen Wetters frei und gehen nur ein wenig auf die Wiese. Pünktlich, als ich mit allem fertig bin, fängt der Sturm auch an - Heini ist im Anmarsch. Mal schauen, was die Nacht so bringt!

Montag, 16. November 2015

13. bis 15. November 2015

Freitag, der 13. November 2015:   :-(
Aaaargh... was für ein Tag! Ausgerechnet heute soll meine Premiere stattfinden. Ich soll wieder aufs Pony! Mir ist ein bisschen mulmig und so schlage ich mich dennoch tapfer durch den Tag, versuche, alle Sprüche meiner Mitmenschen bzgl. Freitag, den 13. an mir abprallen zu lassen, was leidlich gelingt. Okay... also fahre ich abends zum Stall, mache schon mal das Licht an - es fängt an zu tröpfeln. Schleppe die ersten Dinge zum Platz - es tröpfel mehr. Ich gehe wieder los, hole den Sattel, will gerade den Stall verlassen - es schüttet und stürmt! Grmpf... also warte ich erstmal. Es wird immer schlimmer, statt besser, die Zeit läuft. So langsam müsste ich das Pony fertig machen für den Unterricht. Ich warte also noch ein bisschen. Als ich meine, es wird ein bisschen weniger, laufe ich los, flüchte mich dann aber samt Sattel, dessen Schoner im Sturm schon flöten gegangen ist, in die nahe gelegene Halle. Warten... es wird wieder schlimmer... Sturm und Regen ohne Ende, die Zeit läuft... also rufe ich Sarah an. Sie wollte gerade los zu mir und sah das gleiche Mistwetter. Okay, also verschieben wir unsere Stunde auf Samstag, in der Hoffnung, dass das Wetter dann besser ist.
Ich sehe zu, dass ich meine sieben Sachen raffe und wieder ins Trockene komme.
Als ich später die Ponys beim Heu mümmeln beobachte, hat sich das Wetter wieder beruhig, als sei nichts gewesen. Freitag, der 13. wohl... grmpf...

Samstag, 14. November 2015 - Premiere!!!!    :-)
Puh, noch ganz schön stürmisch. Ob ich heute reiten mag, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Mein Bauch ist ein bisschen flau.
Achim repariert den durch Ronja zerrissenen Zaun, während ich mir das Pony von der Wiese pflücke und für den Unterricht fertig mache. Der Boden auf dem Reitplatz ist von gestern noch nass, aber nicht sumpfig. Okay, das sollte gehen, Pfützen machen Ronja ja nichts aus.
Sarah kommt und steigt gleich auf. Die beiden drehen ihre Runden im Schritt und Trab, was richtig toll klappt. Auch Trab im Entlastungssitz macht Ronja ganz toll mit. Hier soll sie ihren eigenen Takt finden.
Dann nehme ich die beiden an die Longe für einen Galopp. Der gelingt gleich gut, also soll ich die Longe abmachen und nach einer Runde Trab galoppiert Sarah ohne mich an. Wouw! Das klappt gleich richtig gut, lediglich, als Sarah geradeaus, statt um mich rum auf dem Zirkel galoppieren will, macht Ronja einen winzigen Schlenker in die Bahn, als sei sie einen klitzekleinen Moment verunsichert. Dann gehts aber gleich weiter. Nach einer kleinen Pause noch ein Versuch - es klappt wieder richtig toll! Ronja galoppiert unter Sarah, als hätte sie nie was anderes gemacht! Ich bin völlig aus dem Häuschen! Das sieht so toll aus! Nicht eilig, kein Kampf und Krampf - gaaaanz locker weg! Hach....   :-)
So - dann kam der Moment: die Frage, ob ich denn jetzt aufsitzen möchte. Ähm jaaaa!! ICH WILL!!!  :-)
Und was soll ich sagen?! Es ist so ein tolles Gefühl, auf dem eigenen Pony zu sitzen. Und es ist ein ganz anderes Gefühl, als im Sommer. Ronja sucht förmlich den Zügel, geht brav ihre Runden, die Gerte halte ich nur so in der Hand, einsetzen muss ich sie gar nicht. Dann soll ich antraben. Ooooh! Auch hier ein ganz anderes Gefühl, es macht sooooo Spaß!!!   :-) Einmal habe ich die Führung am äußeren Zügel verloren - da eilt Ronja mir regelrecht davon. Huch...!! Sarah korrigiert mich und schwupp - läuft sie wieder wie sie soll!   :-)  Wir gehen dann noch eine Weile Schritt am langen Zügel und ich genieße einfach das schöne Gefühl, wieder auf meinem Pony sitzen zu dürfen!
Zukünftig wird Sarah Ronja dienstags alleine reiten und freitags reitet sie zuerst, dann ich. So "schleichen wir mich dann langsam ein"   :-)  Juchuuuuu!!!

Später füllen wir noch Sand am Paddock auf - sieht wieder richtig gut aus. Fast der ganze Paddock ist nun neu befüllt.

Sonntag, 15. November 2015:
Mistwetter ist angesagt! Aber vom feinsten! Sturm und Regen den ganzen Tag. Zweimal schütte ich den Regenmesser am Reitplatz aus, So um die 16 l. waren drin   :-(  Was später noch dazu kam, weiß ich - noch - nicht... grmpf...
So verlasse ich das Haus heute nur zum Füttern und Saubermachen. Die Ponys dürfen spät nachmittags noch kurz auf die Wiese, während ich ausmiste. Dann verkrümel ich mich wieder ins Trockene. Mein Kopf tuckert eh schon den ganzen Tag, also lassen wir es heute mal ruhig angehen.

Freitag, 13. November 2015

09. bis 12. November 2015

09.11.2015:
Moooontag.... die Ponys haben frei...

10.11.2015 - Reitstunde für Ronja: 
Ich bin relativ spät dran und so geht Ronja nur eine kleine Runde Schritt vorm Aufsteigen. Außerdem fing es zeitweise an zu regnen und ich konnte so schnell meinen Sattelschoner nicht finden - den muss ich dringend suchen!
An der Aufstiegshilfe läuft Ronja einmal los, Sarah korrigiert das selbstständig und dann bleibt sie auch brav stehen. Dann tigern die beiden los. Heute ist Ronja richtig nett, nicht zu schnell, nicht zu langsam, der Trab klappt schön... alles tutti!
Einen heftigen Erschrecker gibt es noch, als unten auf der Wiese zwei Fasane hochfliegen. Ronja springt zur Seite weg, Sarah mit ihrem super Sitz sitzt das natürlich locker aus. Ich hätte bestimmt dabei im Sand gelegen... grmpf... :-(  Naja, jedenfalls wars dann aber auch sofort wieder gut, kein Aufspulen, gucken oder sonstwas. Sarah lobte ihr Verhalten, trotz des Hüpfers. Okay, dass sie sich erschrecken ist halt normal, dann dürfte man nicht reiten, wenn das schon zuviel ist. Ihre Stute jedenfalls wäre nicht so ruhig geblieben meinte sie  :-) Das freut mich natürlich sehr - also für MICH und MEIN Pony  :-)
Dann gehts los: Ich soll sie an die Longe nehmen - Galopp steht an!
Man was bin ich aufgeregt! Das erste Mal gebe ICH die Kommandos zum Antraben und schließlich auch zum Angaloppieren. Ronja galoppiert sofort an - wie selbstverständlich! Damit hätte ich nie im Leben gerechnet! Der erste Galopp mit Reiter drauf, das ist ja mal schon was ganz anderes, sich mit jemanden auf seinem Rücken auszubalancieren und wirklich brav und punktgenau anzugaloppieren!
Dann noch 2-3x angaloppiert, ich hatte die beiden jedoch nur noch an der durchhängenden Longe, ohne zu treiben, Kommandos zu geben o.ä. Sie ist jedesmal sofort angaloppiert  :-) Soooooo toll!!!!  :-)
Auf der linken Hand ist sie einmal im Außgengalopp angesprungen. Sarah pariert sie durch und gibt noch einmal das Kommando - zack! Der Galopp kommt prompt und richtig! Hach....!!!   :-) Ich bekomm das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht und bin völlig aus dem Häuschen!  :-)
Danach träbeln die beiden noch ein bisschen und gehen abschließend Schritt - ohne Longe natürlich. Ronja spult sich kein bisschen auf, ist die Ruhe selbst - soooo schön!

11.11.2015: 
Ich nutze noch einmal das ruhige Wetter und schalte das Flutlicht an. Heute ist Wicky zuerst dran. Ähm... keine Ahnung was da war. Lag es daran, dass ich Wicky mitgenommen habe? War irgendwas anderes? Oder hatten Ronja und Biene einfach nur Spinneritis??? Jedenfalls rannte insbesondere Ronja rum, wie von der Tarantel gestochen. Irgendwann dachte ich, ich höre Torbänder reißen, aber dachte dann "ach quatsch.... kann doch gar nicht..." und so longierte ich Wicky, die wirklich nett war und gut drauf. Daher trabten wir auch längere Stücke, sie machte gut mit und war wirklich fleißig. Sie schnaubte schön ab und hustete auch einmal - okay... die Bewegung muss also wirklich sein. Die Bummelzeit muss definitiv ein Ende haben!

Dann holte ich mir Ronja. Sie war wirklich ruhig und brav, trotz dass sie vorher auf der Wiese so rumgespackt ist. So ließ ich sie heute nur Schritt gehen mit viiiiielen Handwechseln, auch mitten in der Bahn, was sie sehr schön machte. Zuletzt noch einmal an der Aufstiegshilfe parken. Hier ließ sie ihr Hinterteil lediglich mit Hilfe der Longe korrigieren und stand brav, als ich auf das Treppchen kletterte.

Zuletzt holte ich mir noch Biene, die schon bereit stand  :-) Für Bienchen gab es heute ebenfalls Schritt und Trab und auch sie lief einfach toll heute und machte brav mit.

Meine neuen Schlechtwetter-Stiefel, die ich heute das erste Mal probegetragen hatte - die Felix Bühler Field Worker als Stiefel - haben ihren Test bestanden. Sehr bequem zum Laufen, im Sattel wird es sich dann zeigen, aber ich denke, das wird schon ganz gut klappen.

Okayyyy.... und als ich die Ponys reinholen wollte, sah ich die Bescherung! Ich hatte tatsächlich Torbänder reißen hören! In ihrem Run hat das Fräulein Kuhpony den Eingang einfach mal so mitgenommen - keine Ahnung warum, wieso, weshalb. In Panik war sie ja nicht wirklich. Und das Tor existiert dort auch schon ähm... miiiindestens 10 Jahre... Sie stand dann auch ganz bedröppelt vor mir, als ich mir schimpfend ihr "Werk" angesehen hatte... grmpf... Also musste ich noch eine kleine Notreparatur vornehmen und war dann auch endlich gegen 22 Uhr wieder Zuhause... grmpf...

12.11.2015:
Ich muss lange arbeiten, die Ponys gehen nur kurz auf die Wiese, während ich saubermache. Ansonsten haben sie heute frei.

Montag, 9. November 2015

04. bis 08. November 2015

04.11.2015:
Die Ponys haben frei.

05.11.2015:
Da ich heute nicht lange arbeiten muss und das Wetter gut ist, wird das Flutlicht angeschaltet und auf geht´s! Longe für Ronja. Da es relativ warm ist und das Pony tiefenentspannt gibt es heute nur Schritt und Trab. Dann noch parken an der Aufstiegshilfe. Das erste Mal stellt Frau Pony sich wieder an, danach klappt es sehr, sehr gut! Und du meine Güüüte!!! Ist das Pony breit!!!! Wenn man sie so von oben betrachtet?! Puuuuuuh.... ein Schlachtschiff!!!

06.11.2015 - Unterricht für Ronja:
Ich longiere Ronja etwas im Schritt. Es ist immer noch ziemlich warm, daher lasse ich den Trab mal außen vor. Dann kommt Sarah. Sie bringt heute ihren Hund mit, eine schwarze Doggenhündin, ein halbes Jahr alt - wie süüüüß! Ronja stört das so gar nicht, auch als Sue anfängt zu bellen, weil sie Biene im Lichtkegel auf der Weide stehen sieht und wohl nicht zuzuordnen weiß  :-)
Sarah und Ronja ziehen derweil ihre Runden, ich filme heute erstmals, als Sarah mich darum bittet. Die Qualität ist zwar aufgrund des Flutlichts nicht sooo berauschend, aber es ist toll, endlich mal bewegte Bilder zu haben - und stolz rumzeigen zu können  :-) Und wir wollen natürlich vergleichen, was sich so tut in den nächsten Wochen.
Wir besprechen auch, wie es nunmehr mit mir weitergeht. Denn ich muss/soll/will ja irgendwann auch wieder aufs Pony und so mittlerweile kribbelt es mir auch wirklich in den Fingern muss ich zugeben. War neulich noch alles ganz locker - zu der Zeit, als ich nasentechnisch eh nicht reiten durfte - mache ich mir insgeheim nun immer öfter Gedanken ums Reiten  :-) Wir werdens sehen und gehen alles ganz easy an.

07.11.2015:
Die Ponys haben heute frei. Wir gehen aber Futter kaufen, Marstall Wiesen-Fasern, einen neuen Salzleckstein, Wiesen-Bussis und erstmals auch Agrobs Alpengrün Müsli. Achims Veto kam gleich: "Aber das ist doch Müsli!"   :-) Gut erzogener Gatte  :-) Jaaaaa.... aber das ist ein "gutes" Müsli, ohne Melasse, Getreide etc. und ich wollte es mal probieren. Erst Futterprobe bezeugt, dass sie Ponys es gerne mögen  :-)  Leider ist es auch recht teuer, so dass es wohl nur bei einem "Ab-und-zu-Schmankerl" bleiben wird.

08.11.2015:
Heute wird die Winterwiese komplett geöffnet. Ich hatte bisher ja immer zugesteckt, nun war nicht mehr sooo viel übrig und Biene ist auch immer häufiger durch den Trennzaun spaziert - grmpf...
Dann schnappe ich mir die Ponys - nach Langem mal wieder bei Tageslicht - hey, wie man sich gewöhnen kann?! Longe steht auf dem Programm!

Zuerst ist Ronja an der Reihe:
Der Platz ist noch matschig und es stehen Pfützen drauf vom Regen, der Hufschlag geht aber gut und da ich Gummistiefel angezogen habe, gehts irgendwie. Nach einer langen Schrittphase lasse ich sie antraben. Die erste Trabeinheit geht ganz gechillt, wir wechseln die Hand und ich trabe ich energisch an. Das findet Ronja wohl nicht so toll oder sie wacht gerade auf?! Jedenfalls gibts einen Quieker und einen Sprung nach vorne und dann kann das Pony auch energischer traben  :-)
Dann üben wir noch den Galopp. Der erste Galopp ist ein bisschen mit anfänglichem Renntrab bestückt, kann aber auch am schlechten Boden liegen. Danach klappt es super, egal wo, auf welchem Zirkel und auf welcher Hand, das Pony galöppelt zuverlässig an  :-)  Ich denke, wir kommen dem reiterlichen Galopp wirklich immer näher   :-)

Dann hole ich mir Wicky:
Für Wicky gibt es zuerstmal eine laaaaaange Schritteinheit. Puh... das Pony ist zeitweise echt zäh. Oder ich bin verwöhnt von Ronja?! Dann lasse ich sie antraben und wir träbeln so eine Weile vor uns hin. Klappt gut, Pony wirkt zufrieden und so hören wir nach einem abschließenden Schritt auch auf.

Biene steht dann auch schon parat, als wüsste sie, dass auch sie heute mal dran ist  :-)
Sie tut sich schwer mit der Luft derzeit, daher nur Schritt. Das klappt aber gut und sie macht brav mit. Ob Zirkel oder ganze Bahn, das Pony schrittelt brav ihre Runden und schnaubt bald zufrieden ab. Schön wars!  :-)




Mittwoch, 4. November 2015

3. November 2015 - Reitstunde für Ronja

Irgendwie bin ich heute spät dran, oder Sarah zu früh? Jedenfalls hänge ich Ronja gerade an die Longe, als sie vorfährt. Eine Runde Schritt, dann beschließt sie, dass sie heute auch gleich aufsteigen kann. Okay...
Ich berichte noch von unserer Übungseinheit an der Aufstiegshilfe und dass ich evtl. gerne dort einen Schritt zurück gehen würde zur Not. Aber es gab überhaupt keine Probleme. Im Gegenteil, ich hatte Ronja gleich von der Longe abgemacht und lediglich gegengehalten beim Aufsteigen. Und Ronja stand wie eine Eins! Sehr schön! Hat unser Üben also Früchte getragen - so soll es sein!
Die Reiteinheit gestaltet sich heute unspektakulär, wenngleich Ronja anfangs extreeeeem flott läuft. Sie trabt immer wieder an, lässt sich laut Sarah aber immer wieder gut händeln und in den Schritt parieren. Insgesamt ist Ronja heute eher nicht so ganz bei der Sache, macht hierfür aber lieb mit und stellt nicht auf komplett stur. Lediglich einmal bleibt sie kurz stehen und mag nicht vorwärts gehen, Als die Gerte zur Hilfe kommt, geht sie aber brav weiter und so traben und schritteln die beiden wieder ihre Runden. Ich stehe vermehrt in der Ecke und gehe nur zu kurzen Besprechungen in das Bahninnere, weil ich hier einfach mehr höre/verstehe.
Ronja schwitzt - wie irgendwie immer - ziemlich, dieses Mal bekommt sie ihre Regendecke mit Fleecefutter drauf und wird damit auf die Wiese entlassen. Die letzten Male hatte sie sich ja immer mit der Fleecedecke gleich gewälzt und das gute Stück sieht schon etwas... ähm... räusper... mitgenommen aus dadurch. Später im Paddock wechsel ich dann noch mal zur Abschwitzdecke. Sie trocknet, seit sie geschoren ist, aber deutlich schneller, das ist ja schon mal ein gutes Zeichen.


Dienstag, 3. November 2015

Neuer Sand für Paddock und Reitplatz

Ronjas Abschwitzdecke  ;-) inzwischen viel und gerne benutzt. Werde mir wohl noch eine zweite zulegen müssen

31.10.2015 - 02.11.2015

31.10.2015 - Frei für die Ponys.
Wir sind beim Fahrsicherheitstraining, mein Vater versorgt mittags die Ponys.

01.11.2015
Heute haben die Ponys nochmals frei. Wir sind geschafft vom gestrigen Tag. Nachmittags ziehe ich noch den Reitplatz ab und wir scheren Ronja nochmals nach. Sie trägt jetzt Ralleystreifen  :-) Auch Biene bekommt mit ihrem dicken Pelz noch einen Ralleystreifen verpasst und dann dürfen die Drei noch auf die Wiese, während ich Stall und Paddock sauber mache. 

02.11.2015
Puuuh.... dunkel... es wird nebelig... und ich habe keine Lust.... aber dennoch stelle ich das Flutlicht an und gucke, wo im dunklen Nebel ich Ronja finde. Sie kommt auch brav mit, ich bestücke sie mit dem braunen Biothane-Kappzaum und starte eine Longeneinheit. Sie ist heute ein bisschen guckig, liegts vielleicht am Nebel? An der Kuh-Dunkelheit? Ach, keine Ahnung... ich selbst mag die Dunkelheit ja auch nicht so wirklich. Von daher... Sie macht aber ansich wirklich lieb mit, und heute üben wir auch den Galopp. Der klappt auf beiden Händen wirklich gut. Ich lasse mehrmals angaloppieren, durchparieren, wieder angaloppieren und nach kurzer Übung hat sie es auch raus, dass sie weitertraben soll und nicht zu mir in die Mitte kommt, um einen Keks abzufassen  :-) 
Dann gehts noch an die Aufstiegshilfe. Hier spult sie das gleiche Spiel wie Freitag ab. Stehenbleiben ist nicht. Ich stelle die Aufstiegshilfe in die Bahn, so dass Ronja auf dem Hufschlag zwischen Zaun und Aufstiegshilfe gehen muss. Auch hier mag sie nicht stehenbleiben, wenn ich mich auf die Aufstiegshilfe stelle. Das Ganze endet erstmal in einer Grundsatzdiskussion - grmpf.... okay... danach einmal tiiiiiief durchatmen, Ruhe bewahren und das ganze Spiel noch einmal von vorne. SOFORT überschwängliches Lob und Keks, als sie kurz artig stehenbleibt. Dann macht es "Klick" in ihrem Kopf und kurz darauf klappt das Stehenbleiben, während ich auf die Aufstiegshilfe steige wieder wie immer  :-) 
Ich denke, in diesem Punkt sollten wir erstmal einen Schritt zurückgehen. Mal gucken, wie das klappt.... 

30. Oktober 2015 - Reitstunde für Ronja

Am 29.10.2015 muss ich - wie immer donnerstags - lange arbeiten. Deshalb haben die Ponys frei. Sie bleiben auch im Paddock, ich versorge nur schnell und düse wieder heim.

Freitag, 30.10.2015 - Reitstunde für Ronja:

Ronja kommt brav mit, als ich sie hole und lässt sich artig putzen, satteln und trensen. Ich longiere sie kurz, dieses Mal aber wirklich nur KURZ. Sarah kommt - wir besprechen kurz die letzten Tage und sie will aufsitzen. Ronja denkt aber nicht ans Stehenbleiben, sondern schießt los. So geht das einige Male, bis es dann doch klappt.
Das Reiten selbst klappt wieder super! Ronja ist gut dabei, anfangs etwas flott unterwegs, aber gut händelbar. Ich "darf" heute erstmals meinen unteren Zirkelmittelpunkt verlassen und wandere vom unteren Zirkelmittelpunkt auf den oberen Zirkelmittelpunkt und stehe auch viel oben in der Ecke. Eine ganz neue Perspektive!  :-)  Sarah reitet heute auch erstmals Mittelzirkel, nebenbei auch durch die Länge der Bahn geritten/gewechselt und die schon bekannten Hufschlagfiguren. Sie ist begeistert, wie leicht sich Ronja "lenken lässt" und die Hilfen immer besser annimmt.
Dann beenden wir die Einheit. Ich frage Sarah noch kurz nach ihrer Meinung bzgl. geplantem Reken-Reitkurs. Und hier kommt ein ganz anderer Vorschlag, als ich ihn mir schon rausgepickt hatte - nämlich: Allgemeiner Reitkurs. Ich hatte entweder den Bodenarbeitskurs oder aber den Individualkurs ins Auge gefasst, auf den Allgemeinen Reitkurs wäre ich so nicht gekommen. Hört sich aber gut an und die stehenden Termine hierfür passen mir auch ganz gut ins Konzept. Mit dem Buchen warte ich aber noch bis Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres.


Donnerstag, 29. Oktober 2015

28. Oktober 2015

Hmh, richtig motiviert bin ich heute nicht, aber dennoch will ich den Tag und das Wetter nutzen. Es ist trocken, nicht kalt, nicht windig und ich habe abends auch noch Zeit. Donnerstag muss ich lange arbeiten, da werde ich dann also frei machen.

Also mache ich das Licht an und gehe auf die Wiese. Ronja kommt mir schon wieder entgegen  :-)  Sooooo schön!!! Ich freue mich, dass das wieder klappt. Sie darf ein bisschen grasen und dann gehts auf den Platz. Sie bekommt den braunen Biothane-Kappzaum drauf und wir schritteln an der Longe los. Frau Pony ist heute tiefenentspannt und stiefelt mit hängender Unterlippe los. Heute kann sie irgendwie nix aus der Bahn werfen. Nach langer Schritteinheit und ein paar Kekseinwürfen nach wunderbar vollzogenen Handwechseln trabe ich an. Auch hier träbelt das Pony mit hängender Unterlippe in netter Haltung ihres Weges. Erschrecken? Heute? Nöööö.... gut, der Trab ist nicht allzu flott aber nach der anstrengenden Berittstunde gestern verlange ich auch nicht viel und freue mich, dass sie prompt antrabt und nett mitmacht. Danach lasse ich es dann auch gut sein für heute, sie darf noch kurz grasen und dann bringe ich sie wieder auf die Wiese.

Dann hole ich mir noch Wicky.
Wicky bekommt den Longenkurs-Kappzaum drauf und ich lasse sie anschritteln. Das klappt soweit wirklich gut aber ich merke schnell, dass Wicky nicht sooooo gelassen ist wie Ronja. Sie äugt immer mal in die Dunkelheit Richtung der anderen Ponys oder in die Büsche. Sie ist lieb und folgsam aber immer innerlich ein bisschen in Habacht-Stellung. Da merkt man erstmal die Unterschiede! Auch die Zirkel sind nicht so schön rund, wie schon bei Ronja, sondern schreckliche Eierpflaumen, die Handwechsel ziehen sich eeeeewig hin, bis sie wieder auf dem Hufschlag ankommt - ja ich denke, da haben wir mit Ronja schon wirklich viel erreicht.
Aber ich denke, meine gewonnene Ruhe strahlt auch auf Wicky aus, denn alles in allem macht sie schon ganz nett mit für die erst zweite Einheit seit der langen Sommerpause.
Ich lasse sie noch einmal antraben. Sie trabt flott und ganz nett. Danach gibts dann wohlverdienten Feierabend.



Generell ist mir noch aufgefallen, dass momentan die Gruppenkonstellation ganz harmonisch ist. Mittwochmorgen standen Wicky und Ronja beispielsweise im Paddock und machten innig Fellpflege und ließen sich auch nicht stören, als ich mit den Heunetzen kam. Für Wicky ist das ja nicht selbstverständlich. Aber es freut mich sehr! Ronja wirkt momentan auch wirklich ausgeglichen und insich ruhend. Ich werde das mal weiter beobachten.


27. Oktober 2015 - Reitstunde für Ronja

Am Montag, den 26.10. haben die Ponys frei und genießen die Wiese. Ich habe noch einmal ein bisschen Gras zugesteckt und werde das jetzt so beibehalten, bis die Wiese gänzlich "begrast" wurde. Dann entferne ich den Zwischenzaun und sie können die gesamte Fläche als Winterweide nutzen. Bin gespannt, wie sich das so handhaben lässt. Gras ist ja noch mehr als genug vorhanden.

Dienstag, 27. Oktober 2015 - Unterricht!
Puh, nach der Zeitumstellung ist es schon stockfinster... wie ätzend!
Also baue ich erstmal das Licht auf und schalte auch an der Halle, aus der ich den Strom bekomme, die Außenstrahler an, so dass Sarah nicht gänzlich durchs Dunkle tappen muss, wenn sie vom Auto zum Reitplatz kommt.
Ronja kommt mir von der Wiese schon entgegen - suuuper! Ich freue mich und belohne sie auch mit einem Leckerlie. Sie darf dann noch ein kleines Weilchen auf der Reitplatzwiese grasen bevor es weitergeht. Auch das klappt inzwischen sehr, sehr gut!
Ich putze sie also kurz über - hmh, das Pony ist momentan quasi blütenweiß - trotz Matsch. Wie schafft sie das nur? Sie hat regelmäßig Stroh in der Mähne, also schläft sie definitiv im Liegen, habe sie neulich auch noch liegend gesehen. Aber ist ja schön, dass es mal so ist und ich genieße diese blütenweiße Phase einfach :-)
Als ich mit satteln und trensen fertig bin, "klappt" es plötzlich hinten im Gebüsch. Das hörte sich so an, als klappte eine Falle oder sowas zu - keine Ahnung... Die Jäger haben da ja manchmal merkwürdige Dinge stehen... gefällt mir nicht, aber es lässt sich leider auch nicht alles ändern. Ich schrecke zusammen, zeitgleich schreckt Ronja zusammen, hüpft aber nicht - wie normal - auf mich drauf, sondern zuckt und erstarrt, es wird also!
Daraufhin war sie natürlich erstmal sehr angespannt. Schade... das eigentlich ganz relaxte Pony spannte sich ganz schön an.
Als Sarah kam berichtete ich ihr davon und so stieg sie in der Ecke an der Aufstiegshilfe auf und ich sollte gleich die Longe abmachen. Das Stehenbleiben an der Aufstiegshilfe klappte heute auch schon ein bisschen besser.
Dann ritten die beiden los und es klappte - wie eigentlich immer - richtig toll! Die ersten Runden war Ronja etwas spannig und hüpfte auch mal, aber nun guuuut... es war ja wirklich was und das ist dann auch in Ordnung. Schnell kommt sie dann aber auch wieder "runter" und arbeitet wirklich toll mit. Einmal erschreckt sie sich noch und galoppiert an. Sarah gleich "aaaah! Unser erster Galopp! Prima!"  :-)  Hmmmmh... okayyy.... hihihi...
Sie lobt Ronja sehr und meinte, ich würde mal richtig viel Spaß mit ihr haben - hach... so laaaaangsam werde ich neugierig drauf  :-)
Ronja arbeitet gut mit, nimmt die Hilfen von Mal zu Mal besser an, heute war sie auf der linken Hand fast besser als auf der - normalerweise - rechten Hand. Auch im Trab geht sie mittlerweile in schöner Anlehnung und nicht mehr so "erhobenen Hauptes". Richtig klasse!
Zufrieden beenden wir die Reiteinheit, Ronja ist trotz unserer Schur wie immer nassgeschwitzt. Der Schweiß tropft ihr sogar aus dem Gesicht. Aber es ist heute auch ganz schön warm für diese Jahreszeit. Wir packen sie in ihre Abschwitzdecke und ich muss sagen, sie trocknet deutlich schneller als ohne Schur. Mal gucken, ob wir am Wochenende noch etwas nachscheren können und ihr noch einen Ralleystreifen verpassen können.

Ein paar Fotos...




Montag, 26. Oktober 2015

24. und 25. Oktober 2015

Am Samstag war frei für Ronja. Aaaaber wir wollten nun doch mal probieren, ob wir sie etwas scheren können. Also haben wir den kleinen Paddock abgetrennt, Wicky in den Sandbereich gestellt, Biene bei Ronja gelassen zur Gesellschaft und erstmal "trocken" mit der Schermaschine geübt und schnüffeln lassen. Das fand sie schon unheimlich. Die Maschine angemacht und gucken lassen - huuuuch!!!! Geh weg mit diesem Höllengerät!!!! Scheren war so nicht möglich, höchstens mit Gewalt und das wollten wir nicht. Also haben wir uns überlegt, wir scheren Biene und lassen Ronja dabei laufen, wie Biene es vorher durfte, so dass sie gucken kann. Leider hatte sich Biene vorher frisch im nassen Sand paniert, so dass wir ihr auch nur die Unterseite des Halses und die Brust scheren konnten. Und das Zwerglein genoss es!! Sie genoss es SOOO SEEEHR, dass sie ganz still stand und die Augen schloss! Ich hätte sie gar nicht am Halfter haben müssen. Toll!
Zuerst interessierte sich Ronja nicht oder war wohl froh, nicht mehr in unseren Fängen sein zu müssen, aber alsbald wurde sie doch neugierig und kam gucken. Der Blick war zuuuu süß!!! Erst vorsichtig, dann kam sie immer näher und guckte sich genau an, was wir da machten und dass Biene nichtmals mit der Wimper zuckte dabei. Tolles kleines Vorbildpony!!
Als Biene also fertig war, probierten wir nochmals unser Glück bei Ronja und unter viiiiiel gutem Zureden und Leckerlieeinwurf durfte Achim ihr auch die Unterseite des Halses und die Brust scheren. Mehr haben wir erstmal nicht gemacht, denn fürs erste war das lang genug und nachscheren können wir allemal noch einmal.
Dann durften alle drei Ponys auf die Wiese und ihren Tag genießen, während wir noch Stroh gefahren haben und den Mist aufgeschoben haben.

Sonntag stand Bewegung auf dem Programm. Es wird nun langsam echt mal wieder Zeit, dass ich mich nicht ausschließlich auf Ronja konzentriere. Natürlich soll sie mit ihrer Ausbildung Vorrang haben aber entweder suche ich mir eine Reitbeteiligung für die anderen beiden oder werde selbst mal wieder tätig. Da Ersteres ja bekanntlich ein schwieriges Thema ist, da jemanden zu finden, der zuverlässig ist und so arbeitet, wie man sich das vorstellt (auch wenn ich kein Geld dafür haben wollte), muss ich also selbst wieder ran. Das habe ich mir nun ganz fett auf den Plan geschrieben!

Zuerst holte ich mir Ronja für eine Runde an der Longe. Ich wollte auch mit dem Galopp heute wieder beginnen. Nach warmschritteln und ein wenig Trab ging es dann los. Einmal kurz Renntrab, dann war das Angaloppieren aber schon ganz nett. Ein fürchterlicher Erschrecker in der unteren Ecke rechte Hand, als ich gerade angaloppiert habe und die Fasane da unten wieder schrien. Okayyy.... verständlich, dass sie da abdampfte. Aber ich konnte sie halten, sie beruhigte sich sofort wieder und so ging es dann auch weiter.

Danach holte ich mir nach laaaaaaanger Zeit auch mal wieder Wicky. Für Wicky stand heute Schritt-Longe auf dem Plan. Und ich merkte es erstmal, wie sehr ich mich in der letzten Zeit auf Ronja eingeschossen hatte. Wicky an der Longe war so völlig ungewohnt, fast wie ein fremdes Pferd - du meine Güte! Die Pause tat Wicky gut, keine Frage, aber lockere Bewegung wird ihr jetzt sicherlich auch sehr gut tun.

Biene hatte frei, sie ist dann die nächsten Tage dran.
Ich steckte noch die Weide ein Stück weiter und räumte die Dualgassen wieder in den Stall, die bei dem Sauwetter draußen ja auch nicht schöner werden und dann ging es nach Hause - glücklich und zufrieden!

23. Oktober 2015 - Reitstunde für Ronja

Die Woche über haben wir es ruhig angehen lassen. Den Tag nach der Reitstunde/Berittstunde hat Ronja nunmehr immer frei. Mittwoch, den 21.10.2015, habe ich sie abends longiert mit Flutlicht. Und das Pony war TOLL!!! Kein einziger Erschrecker, die Augen waren bei mir und nicht überall und nirgendwo und als unsere Nachbarin mit Hund aus der Dunkelheit erschien, beleuchtet wie ein blinkender Tannenbaum und mich rief, wurde Ronja vorher schon langsamer und gab Obacht, aber erschrak gar nicht. Sie blieb dann lieb stehen, so dass ich mich kurz unterhalten konnte, guckte und dann ging es genauso konzentriert weiter wie vorher. Schön! Ich freue mich so!!

Am Freitag war dann wieder Berittstunde. Da am Donnerstag das Maisfeld geerntet wurde, war ich ein bisschen skeptisch, wie Ronja so sein würde, schließlich sind Geräusche, Blick etc. ja jetzt ganz anders als den ganzen Sommer vorher.
Zudem war abends richtig viel Trubel am und um den Hof. Auf dem ehemaligen Maisfeld fuhr ein Traktor, auf dem Hof wurde Mais per piependem Frontlader und Lkw verladen, es war richtig viel los. Ich machte sie also ein bissel zeitiger fertig und fing schon gut 15 Minuten vorher an zu longieren. Ronja war sehr nett und gar nicht guckig o.ä.
Als Sarah kam meinte sie, ich solle vorher nicht so viel machen, nur 1-2 Runden an der Longe, das reiche aus. Wir übten heute zum ersten Mal, an der Aufstiegshilfe in der Ecke zu parken und aufzusteigen. Beim ersten Versuch bollerte Ronja nach vorne los. Nach einmal zur Ordnung rufen klappte es dann aber anstandslos. Ich sollte die Longe sofort abmachen, Sarah wollte gleich alleine reiten - huch?! So viel Trubel und dann gleich alleine losreiten?! Okayyyyyy.... aber es klappte einfach toll! Ronja war flott und aufmerksam, kein einziges Hüpfer oder Erschrecker heute. Klasse! Sarah fragte nach dem Galopp an der Longe, welches Kommando wir hätten und ob ich das überhaupt schon geübt hätte und kam dann zu dem Entschluss, dass ich das doch wieder regelmäßig mit einbauen sollte, schließlich sei bald auch der Galopp unterm Reiter dran. Huch?!?! Galopp??!! Ganz neues Terrain für mich!! Ich meinte dann gleich, dass sie das aber bitte installieren solle, ICH mache das ganz sicher nicht... da lachte sie und meinte - okayyy... dann müssen wir das Thema Galopp ja alsbald schon angehen. Hui! Ich bin sehr gespannt!
Sie meinte auch, dass Ronja die Zügel sowie die Schenkelhilfen immer besser annehmen würde und probierte heute auch erstmals ein durch die Länge der Bahn geritten/gewechselt im Schritt und Trab. Das erste Mal war noch etwas wackelig, danach ließ sie sich aber schon sehr gut führen und es sah richtig gut aus! Sarah war auch sehr zufrieden mit ihr und hörte alsbald auf.
Ich bin soooo gespannt, was unsere Zukunft weiter bringen wird!!

Dienstag, 20. Oktober 2015

19. Oktober 2015 - Reitstunde für Ronja

Die nunmehr 16. Reitstunde für Ronja steht an.

Inzwischen ist es abends um 19:00 Uhr schon fast gänzlich dunkel - nachdem am kommenden Wochenende die Uhren umgestellt werden dann sowieso. Gut, dass ich mein Flutlicht habe, das dieses Jahr wohl erstmals so richtig zum Einsatz kommt. Ich hoffe, es hält dem stand.

Nach ihren letzten "Ätz-Tagen" lässt sie sich brav von der Weide holen, ich lasse sie ein wenig grasen, auch das auf den Platz führen klappt anstandslos und ohne Zickereien. Putzen genießt sie sehr, beim Satteln will man wieder vorrennen. Nachdem es einmal richtig gescheppert hat zwischen uns bleibt sie stehen und lässt sich auch brav satteln. Das Auftrensen klappt sowieso immer sehr brav.

Ich longiere sie schon mal ein wenig, wir sind noch in der Schrittarbeit, als Sarah kommt. Dann traben wir an. Ronja läuft flott, aber ganz nett. Ich berichte der RL von den letzten - nicht so schönen Tagen - und sie sitzt dann auf. Sie geht nur ganz kurz an der Longe. Beim Nachgurten soll ich sie bereits "ableinen" und so drehen die beiden ihre Runden. Das klappt heute - wie auch die letzten Male - richtig nett. Ein paar Erschrecker gibt es in der unteren Ecke auch, aber bei den Verhältnissen (Dunkelheit, Flatterei von den Fasanen....) auch verständlich und laut Sarah sind das "echte" Erschrecker, kein Aufgespiele und jedesmal beruhigt sich Ronja schnell und spult sich nicht auf. Toll! Eine richtig nette Reiteinheit - Ronja ist danach gut durchgeschwitzt, wird, nachdem sie abgesattelt ist, mit ihrer neuen Abschwitzdecke eingedeckt und darf noch auf die Wiese.

Mal schauen, was die nächsten Tage so bringen, ich hoffe, ihre "Ätz-Phase" lässt so langsam nach.... seufz...

Dualaktivierungskurs in Rheda-Wiedenbrück am 11.10.2015

Nun war es endlich soweit - der gebuchte Dualaktivierungskurs bei Nina Herbrechtsmeier stand an. Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns morgens auf den Weg nach Rheda-Wiedenbrück zu Sandra Rehkemper/Westerntraining Blue Eyes. Das Verladen war unspektakulär sowie die Fahrt ansich auch. Ausgeladen und auf den Paddock geführt hat Achim übernommen, denn ein bisschen musste ich auf meine Nase noch aufpassen.
Die restlichen Teilnehmer trudelten ein (alle von Auswärts, wir waren die Ersten) und so starteten wir mit einer kurzen Theorieeinheit und Einteilung in Gruppen bzw. Zeiten. Ronja und ich waren die Ersten. Positionsarbeit sowie longierte Dualaktivierung stand für uns auf dem Programm. Ronja fand den Reitplatz plötzlich meeeeega aufregend, schnorchelte, wurde immer schneller und plötzlich knallte sie einfach durch. Riss sich einmal los, daraufhin lief sie zwar an der Longe, aber rannte, schlug aus und war gar nicht mehr zu beruhigen. Irgendwann beruhigte sie sich schließlich doch und wir konnten noch ein bissel was lernen.
Nach dem Mittagessen starteten Ronja und ich wieder als Erstes. Die zweite Einheit war absolut unspektakulär - im Gegenteil: Das Pony war eher sehr gemächlich und musste ein bisschen motiviert werden, was mir allerdings lieber ist als so ein wildgewordener Handfeger vom Vormittag.
Wir guckten dann noch bei den anderen zu. Gerade die jüngeren Pferde waren heute alle ein bisschen durch den Wind, tobten mal rum und benahmen sich daneben, was mich ein wenig beruhigte.
Dann kam unser Taxi und mein Plan war es eigentlich, vor den anderen zu verladen und abzufahren. Aber als wir uns verabschiedeten gingen plötzlich bei der einen Teilnehmerfamilie wohl die Alarmglocken an - warum auch immer! Grmpf... Die Tochter war noch am trockenreiten, da hörte ich schon, wie sie das Mädel quasi vom Pferd zogen. Und ehe wir startklar waren, hatten sie schon ihren Anhänger direkt neben unserem geparkt, rumpelten und pumpelten und quatschten und es war einfach fürchterlich viel Wiggel-Waggel rund um uns rum. Ronja mochte nicht mehr einsteigen. Irgendwann stellte sie auch so richtig auf stur, die Ohren auf Durchzug und wir waren mit unserem Latein am Ende - ich konnte wegen meiner Nase ja eh noch nicht soooo zugreifen.
Sandra kam dann und half uns, es gab zwei-drei kleinere Grundsatzdiskussionen zwischen ihr und Ronja aber alles in allem war Ronja dann doch kooperativ und stieg ziemlich bald artig ein und wir fuhren heim.

Fazit:
Alles in Allem ein sehr schöner Kurstag. Die Dualaktivierung werde ich zukünftig öfers in unser Training einbeziehen.
Bezüglich Ronja denke ich, ist es wichtig, dass sie so langsam mehr kennenlernt. Leider fehlen mir hier in der näheren Umgebung ein wenig die Kursangebote für Tageskurse/Ausflüge. Nächstes Jahr werde ich definitiv mit ihr nach Reken fahren, das steht fest.

Ein paar Fotos folgen!

Was so geschah....

Puh, lange nichts mehr geschrieben. Allerdings war ich auch ein Weilchen außer Gefecht gesetzt, nachdem ich mir im September einen offenen Nasenbeinbruch zugezogen hatte. Ist nun aber wieder alles gut verheilt und so starte ich wieder mit den Pferden und natürlich auch dem Schreiben.

Ronja bekommt ja seit einiger Zeit von unserer RL Beritt. Inzwischen funktioniert das schon sehr gut, Ronja macht meistens brav mit, macht zusehenst Fortschritte und inzwischen arbeiten die beiden halt auch aufgrund der Jahreszeit im Dunkeln mit Flutlicht. Da ist die "Erschreckrate" natürlich generell recht hoch, aaaaber ich muss sagen, das Pony benimmt sich wirklich gut. Ein paar Hüpfer zur Seite, neuerdings aber sogar einfach nur Stehenbleiben und Gucken  - ich hoffe, es wird!

Alles in Allem ist Ronja momentan aber ein bisschen undurchschaubar in ihrem Verhalten... seufz... Pubertät lässt grüßen?! Vom liebsten, bravsten Pony auf Erden mutiert sie schlagartig zum unerzogenen, rüpeligen Rumpelpferd - da fällt einem nix mehr zu ein... grmpf... Zweimal wollte sie sich letzte Woche nicht einfangen lassen auf der Weide, einmal schlug sie dabei nach mir aus. Am letzten Sonntag hatten wir ein wundervolles Longentraining absolviert, sie war soooo brav, hat soooo toll mitgemacht, ich habe sie gelobt, sie durfte im "fetten Gras" noch mümmeln bevor ich sie auf die Weide zurückbrachte, dort noch fürs liebe Warten gelobt, gekrault, sie rückt weiter vor, was schon seit 4 Jahren bei ihr heißt "bitte Eutergegend kraulen" - ich greif mit meiner Hand wie selbstverständlich in diese Richtung und zack! Hatte ich doch glatt eine Sitzen! Nun ziert ein ca. 15cm großer Bluterguss meinen linken Oberschemkel!

Ich war die letzten Tage entsprechend fertig, habe viel nachgedacht, und komme irgendwie zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis. Laut meiner RL wohl wirklich Testphase, gekoppelt evtl. einfach mit "stutigem" Verhalten. Ich soll einfach weitermachen wie bisher. Auf meinen Zusatz "Und wahrscheinlich konsequenter sein" meinte sie, dass ich mich in diesem Punkt sehr verbessert habe und genau auf dem richtigen Weg bin. Na wenigstens etwas...

Montag, 14. September 2015

11. - 13. September 2015

11.09.2015
Ich muss lange arbeiten und fühle mich irgendwie kränklich.... ich schleppe mich irgendwie durch die Stallarbeit abends und beschließe dann, dass die Ponys heute allesamt frei haben.

12.09.2015
Nachdem ich eigenständig erstmals alleine den Sandplatz abgezogen habe und die derzeitige Weideparzelle abgeäppelt habe, schnappe ich mir noch Ronja für eine Longeneinheit. Ähm... sinds die zwei Tage Pause oder einfach nur ein Pups im Kopf?? Zuerst ist alles gut, Pony läuft brav ganze Bahn. Gut, also antraben. Der Trab ist so langsam, dass sie quasi fast auf der Stelle trabt. Ähm... wasn das?!?! Und schwupp, kommt der Moment, in dem ihre Sicherungen durchbrennen und sie abdüst wie verrückt. Das Spiel spielt sie dann so 3-4x, ich lasse sie nochmals galoppieren und dann beruhigt sie sich irgendwann auch endlich mal. Du meine Güte! Nach einer recht netten Phase höre ich auf.

Wicky und Biene haben frei.

13.09.2015
Gespannt hole ich mir Ronja von der Wiese. Gespannt wegen den Vorkommnissen vom Samstag. Aaaaaber sie läuft brav mit, heute auch ohne zu Stockeln und Stehenzubleiben, gaaaanz brav und selbstverständlich. Schön  :-)
Aufgrund des Regens longiere ich sie heute am schmalen braunen Biothane-Kappzaum, der gefällt ihr wohl ganz gut. Ich selbst bin mit Mantel und Hut ausgestattet. Es lässt sich relativ schwer laufen damit, gerade in dem sumpfig geregnetem Sand, aber naja - was muss, das muss.... Ronja ist wirklich brav heute, hopst auch mal kurz, aber nicht so durchgeknallt wie am Samstag und ist sofort wieder bei mir. Antraben läuft super! Nur als wir ganze Bahn traben wollen und ich mit meinem Mantel nebenher raschel nimmt sie das wohl auf Spielaufforderung oder so  :-)  Aber auch das meistern wir ganz gut. Alles in Allem heute eine tolle kleine Longeneinheit von gut 35 min. mit vielen kürzeren Trabeinheiten.
Zur Belohnung gibts dann noch einen Apfel.

Wicky und Biene haben wieder frei.

Freitag, 11. September 2015

10. September 2015

Ich pflücke mir Ronja von der Wiese und gehe mir ihr zum Reitplatz. Arbeit ist heute nicht angesagt, ich will ihr mal zeigen, dass das Mitkommen zum Platz auch was anderes bedeuten kann - nämlich eine ausgiebige Putzeinheit   ;-) 
Das Mitgehen ist ein bisschen zögerlich, wie insgesamt die letzten Tage. Ich habe mir aber eine Gerte mitgenommen und mit ein wenig Zureden und einmal leicht touchieren mit Gerda läuft sie brav mit. Ich muss mir eingestehen, dass sie wirklich nicht Wicky ist, die damals stand wie ein Fels in der Brandung. Also - alles guuuut   ;-) 
Auf dem Platz gab es dann freistehend die ausgiebige Putzeinheit, was Ronja sehr genossen hat.
Dann durfte sie wieder auf die Wiese und ihr Gras genießen  :-)

9. September 2015 - 10. Reitstunde für Ronja

Ronja geht etwas zögerlich mit zum Reitplatz, ich putze und sattel sie, Trense und Kappzaum drauf und da kommt S. auch schon um die Ecke.
Ich erzähle ihr von meinen "Sorgen" bzgl. des eeeetwas zögerlichen Mitgehens. Hmh... im Allgemeinen heißt es wohl "Augen zu und durch". Wir verlangen nichts Unmögliches von ihr und wahrscheinlich testet sie halt auch einfach mal zwischendurch "was so geht", das macht sie ja auch regelmäßig mit Wicky und Biene. Hmh... ICH hingegen vergleiche ja nun immer Ronja mit Wicky. Wicky hatte damals ja auch so eine Phase und war gaaaanz schlimm. Aber gut, ich wills mir nun hinter die Ohren schreiben, dass ich nicht mehr vergleichen will. Denn das ist definitiv Ronja gegenüber mehr als ungerecht.

Okay, wir longierten kurz und bekamen ein Lob von S., dass das immer besser klappt mittlerweile. Ronja trabte prompt an und so ließen wir sie auch nicht endlos traben, sondern hörten alsbald auf und S. stieg auf. Aufgrund dessen Ostwind herrschte und Ronja etwas schreckig drauf war und die Fasane in den Büschen raschelten, hüpfte sie 2-3x in der unteren Ecke. Es waren aber wirklich nur kleine Hüpfer, kein kopfloses Davongerenne, Durchgehen oder sonstwas schlimmes. Das ist auch für mich von unten gesehen mal lehrreich gewesen. Ich habe aufgrund der Erfahrungen  mit Wicky damals ja immer Angst vor Bocksprüngen und kopflosem Davongerenne. Das jetzt mal von unten zu sehen, dass Ronja wirklich NUR hüpft und sich dann auch wieder recht schnell einbekommt, hilft mir enorm.

Jedenfalls machte Ronja wirklich toll mit, ich brauchte quasi gar nichts mehr machen, weder mit der Peitsche, noch mit der Longe. Die Longe hing die ganze Zeit locker durch und ich entfernte mich mehr und mehr Richtung Bahnmitte  :-)  Die Trabeinheiten hielten wir heute mal nicht so unendlich hin, was Ronja wahrscheinlich auch mehr motivierte. Die beiden liefen ganz viel ganze Bahn und es sah einfach toll aus  :-)  Laut S. nimmt Ronja das Gebiss nun auch immer besser an und reagiert insgesamt sehr fein auf die Hilfen - hach... ich freu mich!!   :-)

Mittwoch, 9. September 2015

8. September 2015

Es ist schon relativ spät, trotzdem pflücke ich mir noch Ronja von der Wiese. Sie kommt brav mit, nach dem Weidewechsel stockt sie aber etwas, als sie merkt, dass es Richtung Reitplatz geht. Hmh... okay... ich glaube, ich muss mir da was überlegen...
Geplant ist heute Longe, eigentlich auch mit recht langen, intensiven Trabeinheiten, aber das lasse ich heute mal. Sie bekommt den Kappzaum drauf und wir stiefeln los. Ronja läuft ein flüssiges, schönes Tempo. Ein Zucker in der unteren Ecke, aber das wars auch schon. Okay, es ist ja auch schon leicht dämmerig und sie stürmt nicht kopflos davon, also alles guuuut....
Ich übe Schritt-Halt-Übergänge, lobe überschwänglich, lasse sie auch einmal aus dem Rückwärts flüssig direkt wieder angehen, was auch sehr gut klappt und zuletzt gibt es noch einen frischen Galopp. Hierfür hat sie anscheinend mittlerweile viel mehr Kraft, denn der funktioniert prompt und gut  :-) Danach machen wir Schluss. Die Einheit selbst war recht kurz gehalten, so gute 15 Minuten in etwa.

Am Mittwoch steht noch einmal Unterricht an und für die darauffolgenden Tage habe ich mal geplant, entweder auf der Wiese nebenan zu longieren und/oder einfach mal wieder die Hofrunde zu laufen. Glaube, sonst bekommt das Pony womöglich noch nen Platzkoller, was ich uuuunbedingt vermeiden will.

Wicky und Biene hatten frei.

Dienstag, 8. September 2015

7. September 2015 - 9. Reitstunde für Ronja und mich

Zuerst longieren wir wieder Schritt und Trab, was heute wirklich gut klappt. Allerdings wirkt Ronja etwas müde und "schlurfig". Nickeligkeiten zeigt sie heute aber so gar nicht und so belassen wir es nach einer kurzen Lösungsphase dann auch dabei und S. sitzt auf.
Longe ganze Bahn im Schritt klappt gut, dann gehen wir auf den Zirkel und S. trabt an. Super! Ronja trabt los, ohne dass ich mit der Pitsch irgendwie nachhelfen muss! Richtig toll! Sie läuft flüssig vorwärts, ein gutes Tempo und so traben wir alle Wechsel aus ganzer Bahn und Zirkel und Ronja läuft und läuft und läuft  :-)
Auch nach dem Handwechsel läuft sie weiter so toll, ich bin quasi nur noch so ein "Anhängsel" mit meiner Longe, die Peitsche bleibt fast gänzlich unbenutzt und ich schleife sie hinterrücks hinter mir her. Richtig klasse!!  :-) 

Dann passiert es: Ein Schuss fällt, Ronja sprintet los! Wir sind wohl alle erschrocken, auch Wicky und Biene auf der Nachbarwiese erstarren! S. kann sich noch so gerade halten, man sieht dabei aber ihre erstaunliche Sattelfestigkeit! Hui! Da muss ich noch viel an mir arbeiten, um SO sitzen zu bleiben! Also ICH hätte bei diesem Sprint sicherlich nen Abgang gemacht... Als wir uns alle wieder eingekriegt haben, ging es weiter. S. lachte und weiter gings - Hut ab! Mir wäre das Herz in die Hose gerutscht, bzw. ist es sogar - obwohl ich ja derzeit nur Bodenpersonal bin... grmpf... Ronja ist zuerst noch ein wenig guckig und braucht Ermutigung und Sicherheit, die S. ihr souverän vermittelt und weiter ging es mit ganzer Bahn und Zirkel im Wechsel, bald darauf auch wieder im Trab. Ronja bekam sich schnell wieder ein und machte prima mit  :-)

Im Ganzen eine ganz tolle Trainingseinheit! S. meint, dass Ronja die Zügelhilfen immer besser annimmt, insbesondere linke Hand, rechte Hand wird aber auch so langsam. Wäre der Schuss nicht gewesen, wären die beiden in dieser Trainingseinheit zum Ende hin sogar schon "frei", d.h. ohne Longe geritten, so war uns das aber ein wenig zu heikel.

Zufrieden beenden wir allesamt die Stunde  :-) Ronja bekommt noch ein Leckerlie von S., welche sich ebenso über den Erfolg freut wie ich. Ich bin meeeeega stolz auf mein kleines Puscheltier  :-) Ronja wirkt auch ganz zufrieden und wird sodann auf die Wiese entlassen. Schön wars!

Montag, 7. September 2015

Was so geschah...

Am 04.09.2015 hatten wir unsere insgesamt 8. Reitstunde. Mir kommt unser Training irgendwie schon viiiiiel länger vor... uff... okay.... 8 Stunden sind ja noch nicht sooo viel. Aber gut.
Wir haben inzwischen auf Trense umgestellt, weil Ronja mir am Kappzaum die Zügel so dermaßen aus den Händen gezogen hat, wenn sie eine Fliege irgendwie spürte oder sonstwie irgendwie abgelenkt war. Das war auch eine gute Entscheidung finde ich.
Zwei Stunden haben wir nun schon mit Trense hinter uns und die habe ich nun erstmal an S. - meine Reitlehrerin abgetreten. Wir werden das auch weiterhin erstmal so beibehalten, dass S. sie reitet.

Am 04.09. war es dann so, dass ich zuerst Ronja longiert habe und S. geschaut hat. Meine Hand- und Peitschenhaltung hat sich wohl - zum Glück - wesentlich verbessert, ich schlenker nicht mehr so rum. Lediglich ein paar kleinere Korrekturen haben wir bekommen, weil Ronja sich in der unteren Ecke durchsetzen wollte und nicht auf dem Hufschlag laufen wollte.
Dann stieg S. auf und ich longierte die beiden zuerst ganze Bahn. Das klappte soweit wirklich gut und so gingen wir alsbald zum Traben über. Den Trab haben wir auf den oberen Zirkel verlegt und außer einer anfänglichen "Stockerei" lief Ronja wie ein Uhrwerk! Ich denke, so langsam macht es "klick" bei ihr. Die Trabeinheiten waren recht lang und ausdauernd und Ronja lief wirklich sehr schön!

Samstag, den 05.09.2015 war dann Perdebespaßungstag!
Alle drei Ponys waren an der Reihe. Wicky bekam die erste Longeneinheit und ist wirklich nett gelaufen. Sogar ein paar nette Trabeinheiten gab es ohne Meckerei und auch Wicky wirkte sehr zufrieden. Fein, dass es mittlerweile so gut klappt, vielleicht schaffen wir es ja auch mal wieder in den Sattel?!
Bienchen bekam die zweite Longeneinheit mit ganz viel Schritt und ein wenig Trab. Biene ist momentan ein wenig verschleimt, daher tut ihr die Bewegung wirklich gut. Eine kurze Trabeinheit war auch drin.
Zuletzt war noch Ronja dran. Sie bekam wieder eine Longeneinheit mit Trense und Kappzaum drüber. Hmh... das Pony wirklich müüüüüde... ich glaube die Reitstunde am Vortag war wohl doch körperlich und geistig sehr anstrengend... sie trabte prompt an und machte auch sonst keinerlei Spierenzchen, aber man sah ihr einfach an, dass sie geschlaucht war. So hielt ich die Trabeinheiten kurz und relativ wenig und machte viel im Schritt, auch rückwärtsrichten usw. Gute 35 Minuten waren wir unterwegs.

Sonntag, den 06.09.2015 gab es für Ronja einen Bodenarbeits- und Spielenachmittag.
Zuerst gab es Führübungen, ich versuchte mich nochmals am Übertreten entlang des Hufschlags. Hmh... das klappt noch nicht so wirklich. Dafür hat das alle vier Beine gleichmäßig aufstellen gut geklappt, die Tempounterschiede und Richtungswechsel. Dann ließ ich das Pony frei, ausgestattet mit Halsring und holte den Ball. Es gab noch eine wilde Fußballschlacht zwischen und beiden und glücklich und zufrieden beendeten wir sodann unseren Spielenachmittag - hach.... schööööön wars!

Wicky und Biene hatten frei.

Montag, 31. August 2015

Offenes Training Ingrid Klimke

Offenes Training mit Ingrid Klimke am 18.08.2015 in Münster

Am 18.08.2015 starte ich morgens Richtung Münster. Ich bin auf dem Weg zum Trainingsstall von Ingrid Klimke, der wunderschön gelegen ist. Nur die Einfahrt - direkt von einer vielbefahrenen Straße aus - verpasst man wirklich leicht. Man vermutet an dieser Stelle keinen so idyllischen Hof  ;-)

Wir sammeln uns auf dem Hof vor dem Turnier-Truck von Ingrid und warten gespannt. Ingrid kommt und wir starten in die Stallungen, wo uns die Pferde und ihre Geschichten vorgestellt werden.

Dann gehen wir weiter über die Anlage zur Reithalle und die erste Trainingseinheit beginnt. Springen ist angesagt. Ich persönlich kann halt nicht viel dazu sagen - ähm... ja.... springen war noch nie so meins, aber es sah ganz harmonisch aus und der Aufbau für das junge Pferd, das vorgestellt wurde, sah für mich ganz logisch aus und die Begründungen passten gut.

Danach ging es ins Reiterstübchen zur Kaffeepause. Es gab Kaffee, belegte Brötchen, Süßigkeiten und die Bücher und Videos von Ingrid lagen zum Kauf/Besichtigung aus. Während wir Kaffee tranken konnten wir Ingrid Fragen stellen und sie plauderte aus dem Nähkästchen, von Privatem, vom Trainingsaufbau etc.

Daraufhin ging es zur zweiten Trainingseinheit wieder in die Reithalle. Dressur war angesagt.
Zugegen war auch Wilfried Gehrmann. Er zeigte uns die Arbeit am langen Zügel und unterstützte Ingrid, die uns zeigte, wie man ein Pferd auf die Piaffe vorbereitet bzw. erste Piaffe-Schritte unter dem Reiter.

Ganz zuletzt ritt Ingrid noch über den völlig überfluteten Außenplatz (es hatte den Tag zuvor Unwetter bei uns gegeben), was für alle ein heiden Spaß war  :-)

Mein Fazit:
Ein toller und lehrreicher, kurzweiliger Vormittag! Ich werde bestimmt im nächsten Jahr wieder einmal hinfahren, zumal es ja ganz in unserer Nähe ist.
Auch Turnierreiter können harmonisch mit ihren Pferden umgehen und haben die ein oder anderen Schwächen (z.B. das übermäßige Leckerlie-Füttern, das dann zu Bettel-Eskapaden führte - grins - )
Auch Herrn Gehrmann fand ich sehr sympathisch. Auch er betonte, er arbeite durchaus sehr gerne mit Leckerlie in seiner Arbeit. Ein Pferd wurde ohne Sattel und Zaumzeug, lediglich am Halsring geritten, vorgestellt. Ich fand den Vormittag einfach prima  :-)

Montag, 17. August 2015

33. KW

Die Tage gehen so dahin... Ronjas Lahmheit bessert sich zusehenst und als ich ab Dienstag keine Medikamente mehr gebe, geht es trotzdem weiter bergauf - feini!
Einmal schnappe ich mir Wicky für eine Longeneinheit - hat sie ganz toll gemacht! Seit dieser innerliche "Du musst-Druck" von mir abgefallen ist, klappt es einfach richtig gut mit ihr. Ronja kam auch einmal freudig an, als ich mit dem Kappzaum zur Weide kam. Hach.... okayyyy... also einmal kurz 2-3 Runden Schritt gehen lassen, sie läuft gut und ich persönlich sehe so im Schritt auch nichts weiter.

Freitag, 14.07. - Tierarzttermin, Nachkontrolle
Die ganz junge Tierärztin kommt, die Chefin liegt gerade im Kreißsaal - huch?! Dass sie schon SO weit ist, hätte ich beim ersten Termin jetzt nicht gedacht. Aber die junge Tierärztin ist auch toll. Sie untersucht, Ronja lässt sich auch geduldig anfassen, dann müssen wir vorlaufen, Schritt, enge Wendungen nach links und rechts und Trab. Beim ersten Antraben sieht man noch ganz leicht was, ebenso gaaaanz leicht in der Wendung nach rechts, aber das sei für den Heilungsverlauf wohl normal sagt die Tierärztin.
Sie schreibt uns quasi gesund, sollten ursprünglich das Wochenende noch ruhen und dann ab der 34. KW mit vorsichtigem Schritt wieder starten. Wenn dann alles gut läuft, ab der 35. KW auch wieder traben. Aaaaaber die Tierärztin stellt schnell fest, wie nörgelig Ronja heute ist, wie sie mit Feuereifer gleich angetrabt ist beim Antraben, wie sie uns fast auf den Arm krabbelt beim Erzählen und die guten Manieren heute irgendwie aus sind.... hmh... Sie fragt, ob Ronja ein lerneifriges Pferd sei, was ich bejahe. Das sei normal, dass solche Pferde, wenn sie denn plötzlich eine Pause haben, so reagieren und ich soll darauf schon am Wochenende vorsichtig beginnen, nur wenige Minuten, aber das Ponnackel braucht dringend was zu tun - vor allem für den Kopf.

Abends starten wir dann also für unsere ersten 10 Minuten Schritt-Longe, was sie sehr schön macht und brav mitarbeitet. Hach.... ich habs echt vermisst!

Samstag ist es so schwül, dass die Ponys frei haben. Wir kämpfen mit dem Wetter und hängen mehr oder weniger in der Ecke... uff...

Sonntag: Es ist deutlich kühler und es regnet. Es regnet ganz schön heftig. Der Reitplatz steht unter Wasser und ist mega schwammig. Was also tun? Ich schnappe mir Ronja, ausgestattet mit Knotenhalfter, Longe und Gerte, gehe eine Runde über den Reitplatz - alles gut. Also denke ich mir nichts dabei und gehe raus. Eine kleine Hofrunde war angedacht. Hmh... wir starten erstmal links rum. Ronja schnaufelt und schaut, erschreckt an den Bienenstöcken vor einem Hasen. Ich denke mir immer noch nichts. Drehe um und will zurück gehen Richtung Hof. Das Pony wird meeeeega spannig, trippelt immer wieder los, schnaufelt und huch... mir wird echt unwohl. Kurz vor der neuen Halle am Hof ein Erschrecker, Pony erstarrt, puuuh.... ich versuche, tief durchzuatmen und Ruhe zu bewahren. Irgendwie müssen wir jetzt wieder zurück, am besten so wie wir hergekommen sind und nicht Pony und Frauchen einzeln... Ich biege also links ab Richtung Paddock mit meinem spannigen, aber dennoch bei mir bleibenden Pony. Das ist für mich ja schon was Neues, denn Wicky hätte in einer solchen Situation definitiv gesagt "und tschüss!" Wir gehen durch den Paddock über den Treibweg wieder zur Wiese, gewinnen dabei beide unsere Sicherheit zurück. Ich lasse sie noch ein paar Mal anhalten, rückwärts treten und wieder antreten und lobe ausgiebig. Auf dem Platz gibt es noch kleine Unstimmigkeiten was das Hufe auskratzen angeht, Hier mag man nicht stehenbleiben, hampelt. Nach einem Anraunzer klappt es dann aber auch.
Okay, wir haben also definitiv was zum Üben für schlechtes Wetter. Die Geräusche sind wohl wirklich völlig anders bei Regen, dazu der plötzliche Wetterumschwung und das nicht ausgelastete Pony... Hmh....


Montag, 10. August 2015

Wochenende 7. August bis 9. August 2015

Das Wochenende verläuft weitestgehend ruhig. Die Bremsen sind wohl doch noch aktiver als gedacht, weshalb ich nun doch erstmal noch zur Fliegendecke und Maske greifen werde... seufz...
Ronja nimmt ihre Medizin in Form der Maulspritze wirklich artig - ich bin wirklich stolz auf die kleine Maus!
Sie läuft auch schon wieder richtig gut - schon manchmal zuuu gut, denn an das ruhige Stehen und Gehen hält man sich ja nicht.... grmpf... nein, man rennt regelmäßig den Laufgang entlang, kopfschlenkert und anscheinend wirklich schon gelangweilt. Hilft aber nichts, bis Freitag muss sie noch Ruhe haben, ich hoffe, dass wir dann wieder starten dürfen. Es sieht auf jeden Fall wirklich ganz gut aus.
Am Sonntag habe ich mir eine Zange ausgeliehen und ihre Kastanien geschnitten. Zwei waren schon abgefallen, bzw. konnte ich abknibbeln, aber zwei hielten sich hartnäckig und waren schon ganz schön groß. In der hinteren verhing sich zudem ständig ihr Schweif. Nun sind die Pömpels ab, sieht auch gleich viel chicer aus  :-) und sie hat es ganz brav über sich ergehen lassen.

Am Sonntag gabs noch eine Longeneinheit abends mit Wicky. Ich habe versucht, mich an die Worte unserer Reitlehrerin zu erinnern und ich muss sagen, Wicky läuft dann echt toll, wenn man nicht ständig schlenkert und schlackert und die Peitsche unkontrolliert einsetzt. Sogar der Trab war wirklich toll, antraben ohne Probleme! DAS ist nicht selbstverständlich für Wicky  :-)

Freitag, 7. August 2015

6. August 2015

Ich rufe morgens in der neuen Tierarztpraxis an, um zu schauen, ob mal jemand rauskommen kann, um sich Ronja anzusehen. Das klappt, sogar noch heute Abend - prima!
Die Tierärztin kommt zusammen mit einer weiteren, ganz jungen Tierärztin, ich meine das war auch die, die Urmel im Juni behandelt hat. Sie schauen sich an, wie ich Ronja vom Paddock pflücke (weil sie früher dran waren als geplant, hatte ich sie noch nicht separiert). Der TAin fallen als erstes ihre Überbeine vorne auf, das bekomme ich mit, wie sie ihre ersten Eindrücke über Ronjas Bewegungsapparat der Kollegin schildert.
Wir müssen dann nach einer kurzen Untersuchung vorführen, Schritt und auch Trab. Ronja macht gaaaaannz brav mit - so ein liebes Pony!! Rückwärtsrichten müssen wir auch noch einmal ganz kurz. Es folgen weitere Untersuchungen.
Es läuft alles auf eine Bänderdehnung an der Innenseite des rechten Knies hinaus, entweder durch einen Tritt (eher unwahrscheinlicher) oder durch eine blöde Bewegung (Ausrutscher etc.). Ronja bekam eine Spritze und nun vier Tage lang Entzündungshemmer und Schmerzmittel. Sie darf - sofern sie ruhig ist - auch auf die Weide, aber nicht geritten werden. Nächste Woche Freitag sehen wir uns wieder zur Nachkontrolle und schauen, wie sich die Dinge bis dahin entwickeln.
Wenn es wider Erwarten schlimmer wird, soll ich mich melden, dann müssen vorab weitere Maßnahmen wie Röntgen und Ultraschall vorgenommen werden. Da es ja aber schon ohne Medikamente - zwar nur minimal, aber immerhin - etwas besser wurde, gehe ich nun auch mal nicht von schlimmeren aus bzw. hoffe es inständig.

Danach gehts dann noch für alle Drei auf die Weide. Leider war ich im guten Glauben, dass die Bremsen nun quasi weg sind, weil das Getreide ab ist, dem war aber so gar nicht so  :-(  Okay, ab morgen dann doch wieder in Fliegendecke und Fliegenmaske nach draußen... seufz.... Leider meint Ronja dann auch, den Rückweg galoppieren zu müssen... aaargh.... Hmh... schauen wir mal, wie sich das Ganze jetzt so entwickelt...

Ich bin jedenfalls sehr stolz auf mein wirklich braves Pony, das sich soooo lieb hat untersuchen lassen!
Ach ja, wegen der Überbeine hatte ich die TAin dann noch angesprochen. Die sind an der Stelle nicht schlimm, also ein reiner Schönheitsfehler. Sie kommen durch Fehlstellungen (hat sie ja, wir korrigieren ja ständig) der Vordergliedmaßen und würden lediglich störend sein, sofern wir viel und lange Hartschalengamaschen tragen würden, z.B. beim Springreiten. Bandagen und Neoprengamaschen sind aber auch unschädlich zu tragen bei ihren Überbeinen. Nun gut, da ich weder viel Springreiten werde, noch Gamaschen besitze, werden wir da wohl wenigstens keine Probleme mit haben   :-)

Donnerstag, 6. August 2015

5. August 2015

Hmh.... Ronja tritt zwar wieder besser auf, Trab (sie ist von der Wiese durch den Paddock hochgetrabt)  ist auch ganz normal, aber im Schritt merkt man schon, dass es autscht, auch in engen Wendungen, also wenn sie z.B. vom Heunetz zum Wassertopf gehen will. Ich beschließe, auf jeden Fall einen Tierarzt draufschauen zu lassen, auch falls es ihr morgen doch wieder besser gehen sollte. Ich will da jetzt nichts verschleppen, wo wir gerade beim Anreiten sind. Mist alles....  :-(

Da es auch schon recht warm ist, gehen alle Drei nur ein Weilchen auf die Weide. Heute erstmals ohne Decken, die Bremsen sind fast weg. Dafür ärgern die Mücken uns jetzt vermehrt...  grmpf... immer wieder was neues!

Mittwoch, 5. August 2015

4. August 2015

Ich lasse abends die Ponys auf die Wiese, will eigentlich schnell die Stallarbeit erledigen und dann noch Ronja etwas longieren. Also gehe ich erstmal den Treibweg entlang mit, wie ich es immer mache und da fällt mir schon auf, dass Ronja ihr rechtes Hinterbein so merkwürdig entlastet  :-( Was ist denn da nur los??? Ich beobachte eine ganze Weile und merke, dass sie irgendwie Schmerzen haben muss. Geradeaus läuft sie, wenn sie läuft, ganz gut, aber im Stand oder beim Losgehen, entlastet sie immer und tritt den ersten Schritt hinten rechts etwas seeeehr vorsichtig auf....   :-(
Okay, so lasse ich es dann natürlich heute sein mit Longe & Co. und mache meine Stallarbeit und schaue zwischendurch immer mal nach ihr. Sie genießt ihr Gras und humpelt über die Weide, einmal spurtet sie auch im Galopp los, um dann aber wieder das Hinterbein zu entlasten. Noch ein, zwei Galoppaden aber das Bein wird irgendwie nicht besser :-(
Hat sie sich wohl vertreten? Ist es das Knie? Evtl. durch die ungewohnte Belastung jetzt mit dem Reiten?? Oh man...  immer was Neues....  :-(  Später beim Heu mümmeln fühle ich noch am rechten Knie und werde gleich mit einem Drohen und zum Auskeilen gehobenen rechten Hinterhuf "gemaßregelt". Okay, das ist also anscheinend sehr unangenehm... denn linke Seite ist das Anfassen überhaupt kein Problem und generell mag sie es ja, an diesen Bereichen angefasst zu werden bzw. akzeptiert es immr anstandslos.

Okay, also werde ich wohl mal unseren Unterricht für Mittwoch erstmal absagen müssen und beschließe, den Mittwoch noch abzuwarten und wenn es dann nicht besser wird, am Mittwoch den Tierarzt anzurufen. Blöd nur, dass ich eigentlich den Tierarzt wechseln wollte, weil ich mit der Klinik die letzten Male total unzufrieden war. Eine neue Ärztin hatte ich mir schon ausgeguckt, wollte sie aber erstmal anhand von Impfungen oder solchen "Lapalien" kennenlernen...  :-(  Tja nun stehe ich da und weiß nicht so recht, was ich machen soll und hoffe einfach mal, dass sich das Pony nur vertreten hat und es ganz bald wieder besser wird.

Bevor ich nach Hause fahre, bekommt sie noch Arnika-Globulis von mir.

Dienstag, 4. August 2015

3. August 2015 - Vierte Unterrichtsstunde für Ronja und mich :-)

Mir ist ein wenig mulmig im Bauch aufgrund der letzten zwei Tage....   :-(  Was mich wohl heute erwartet? Wie wird Ronja drauf sein? Puuuh... schwitz.... "Schwitz" im wahrsten Sinne des Wortes! Es ist mal wieder ganz schön heiß! Den Hufschmiedtermin haben wir schon in den Paddock im Schatten verlegt - Ronja war hierbei wirklich nett - allerdings auch angebunden! Das hatten wir ja letztes Mal ausprobiert und ich glaube, hätte ich sie heute gehalten, wäre sie wieder "gewandert". Keine Ahnung warum... Andreas meinte nur, dass einige Pferde es halt so lieber hätten und andere so. Manche mögen Angebundensein so gar nicht, andere wiederum sind - wie Ronja - halt einfach ruhiger. Okay..... dann halt angebunden.
Jedenfalls schwitzen wir schon alle nur vom Rumstehen. Hilft dennoch nichts, wir wollen ja was lernen, also sattle ich das Pony, dieses Mal direkt mit Fliegendecke und los gehts. Ich will sie schon mal kurz an der Longe laufen lassen, bevor Sarah kommt. Ähm ja... wir gehen gerade los, da sehe ich nur, wie Ronja ihre Beine einklappt und ehe ich reagieren kann, schmeißt sie sich in den Sand!!! Aaaaaargh! Ich schimpfe und zetere und versuche sie am rumwälzen zu hindern, was zum Glück auch klappt und sie steht wieder auf. Gibts doch gar nicht! Da juckt halt was, dann wälzt man sich halt oder wie?! Grmpf....
Sarah kommt, ich berichte ihr kurz und dann starten wir auch gleich. Wir haben uns vorgenommen, heute wirklich nicht zu lange zu machen, da wir die Vermutung hatten, dass unsere Einheit am Samstag doch einen Ticken zu lang war.
Ich versuche, mich gleich zu entspannen, was mir auf diesem Pony irgendwie auch einfach gelingt 
:-)
Ich freue mich so darüber!!! Trotz der negativen Erlebnisse der letzten Tage merke ich gleich, dass das Pony heute wohl ruhiger drauf ist und fühle mich gleich wieder wohl und sicher. Kein (berechtigtes) Misstrauen wie ich es bei Wicky immer habe/hatte. Und außerdem hängt Sarah ja noch immer am anderen Ende der Longe ;-)  Auch in sie habe ich einfach erstaunlich viel Vertrauen.
So laufen wir gleich ganze Bahn, die Schreckecke ist heute überhaupt nicht schreckig, man guckt zwar 1-2x kurz, lässt sich aber gleich überreden, sich auf uns zu konzentrieren und dann klappt es auch ganz toll!
Im Trab hat sie heute die Angewohnheit, erstmal mit der Nase durch den Sand zu schnurren. Herjeee... die Nase juckt wohl oder wie??  :-)  Immer wieder was Neues, was Frau Ronja sich einfallen lässt. Es klappt dann aber wirklich gut muss ich sagen. Die Komandos sitzen so langsam und bis auf dass meine Hände immer noch machen was sie wollen, stelle auch ich mich wohl nicht mehr soooo blöd an  :-) Nach 1,5 Trabrunden zuletzt hören wir dann auch auf. Ich reite heute dann über die Mittellinie hinweg, biege auf die rechte Hand ab, gehe auf den zweiten Hufschlag und halte dann dort zum Absitzen. Laut Sarah sollte man bei Ronja sich immer wieder Neues ausdenken und niemals an der gleichen Stelle beenden, sie verinnerlicht sich das soooo schnell und dann läuft sie irgendwann einfach in die Mitte und steht. Keine gute Idee...  :-)
Schön wars heute und ich habe mein altes Pony wieder! Hoffe, das bleibt erstmal so!

Zusammenfassung: Dritte Unterrichtsstunde am 01. August 2015 und Longieren am 02. August 2015

31. Juli 2015

Ich muss lange arbeiten und zum Geburtstag, außerdem holen die Männer unseren Heuballenförderer ab, wobei ich noch etwas helfen muss. Die Ponys haben heute deshalb frei  :-)

1. August 2015 - Dritte Unterrichtsstunde für Ronja und mich  ;-)

Ronja huscht schon los/weg, als die RL vorfährt - du meine Güte! Was hat sie bloß?
Außerdem sind die Bremsen heute doch schlimmer als gedacht. Ich hatte zuerst gedacht, einsprühen reicht, zum Glück hatte ich die Zebra-Reitdecke zumindest mitgenommen. So muss ich nochmals absatteln und die Zebradecke drauffummeln, als Sarah bereits da war.
Diese Schreckhaftigkeit zieht sich dann irgendwie durch die ganze Unterrichtsstunde. Unsere Ecke - Schreckecke - ist heute deeefiiiinitiiiiv Schreckecke!   :-(  Zweimal hing ich bei ihr auf dem Hals! :-(  Das erste Mal war ich so erschrocken, da konnte ich gerade noch am EZ-Steigbügel irgendwie so Halt finden - puuuuuh.... aber immerhin verstehe ich nun, dass die Steigbügel wirklich gut und sicher sind  ;-) Die haben mir an dem Tag echt den A*** gerettet  :-)  Man merkte dann auch ganz schnell Ronjas Unkonzentriertheit. Diese setzte heute irgendwie auch noch schneller ein als sonst. Nach einer halbwegs guten Trabrunde auf groooooßem Zirkel (ganze Bahn geht heute im Trab mal so gaaaaaar nicht... mich verlässt dabei auch ehrlich gesagt heute der Mut....) hören wir auf. Was war nur los mit dem Pony heute???


2. August 2015

Huch! Was ist denn heute los? Frau Ronja ist vöööööllig durch den Wind! Ich statte sie mit Kappzaum aus und will ein wenig longieren, da mag sie schon nicht in die gewünschte Richtung losgehen. "Neeeiiiiiiin! Da sind Moooooonster! Ich kann da nicht langgehen!!!! " So setzt es erstmal ein kleines Donnerwetter, dabei vergesse ich leider mal wieder meine korrekte Longenführung, aber danach läuft die Prinzessin wenigstens - zwar auch nicht wie gewünscht, aber immerhin ein Vorwärts.
Untere - Schreckecke - ist meeeeega schreckig heute. Sie huscht los, guuuuuuuckt und sucht regelrecht was, wovor sie sich erschrecken kann. Aufmerksamkeit ist gleich Null - grmpf.... So kekse ich mich dann durch die Ecken. Jeder positive Ansatz wird ausgiebig gelobt und bekekst. Dann klappt es zumindest etwas besser. Als mein Bauer mit dem Auto den Weg runter fuhr, huschte Ronja nochmals los, im Anschluss daran direkt ein vorwurfsvoller Blick an mich gerichtet. Wenn sie sprechen könnte, hätte das folgendermaßen geheißen: "Siiiiiiiiehst du!!! Ich habs doch gesagt! DU wolltest mir ja nicht glauben! Da WIRD etwas kommen, wovor ich mich erschrecken muss! SO!"
:-) Zu drollig irgendwie in dieser festgefahrenen Situation. :-)
Danach klappte es dann auch erstaunlicherweise besser. Ich beendete das Ganze dann aber nach einigen besseren Runden und wollte nochmals kurz mit ihr rausgehen, an die Schreckecke, vielleicht mag sie sich ja die Monster aus der Nähe angucken bzw. sich davon überzeugen, dass da definitiv nichts ist. Das erste Mal, dass ich mit meinem schreckigen Pony rausgehe, auf zur Mini-Hofrunde! Sonst habe ich an solchen Tagen ja immer schnell die Arbeit beendet und es gut sein lassen - nein - ab jetzt ist so langsam mal Problemkonfrontation gefragt! Augen zu und durch! Also stiefeln wir los! Ronja wechselt schnell die Seite hinter meinem Rücken und wird schneller als wir an den Monstern vorbeigehen. Sowas kenne ich nun gar nicht von ihr. Den Weg hoch geht sie schnell, auch ein bissel aufgeregt, aber gut händelbar. Immer schön am schnorcheln dabei. Auf dem Hof angekommen, guckt sie zu den Brennholzkisten, die da neuerdings stehen, ah okay - ein Übungsobjekt! Wir gehen einmal ums Rondell und dann zu den Kisten. Ein Berühren mit der Nase wird gleich bekekst und so konzentriert sich Ronja sehr schön auf die Kisten und findet das ganz toll  :-)
Als wir gerade weitergehen wollen, kommt mein Bauer auf den Hof gefahren, leider so schnell und so unübersichtlich um die Ecke, dass Ronja wieder erschreckt und mir fast auf die Füße hüpft. Sie beruhigt sich aber schnell und so gehen wir wieder zurück. Sie ist schnell und relativ unentspannt, die Bremsen nerven dazu noch ungemein, dennoch bin ich stolz auf uns, als wir wieder auf dem Reitplatz ankommen, dass wir uns trotz der angespannten Grundsituation gewagt haben, rauszugehen. Vorher versuche ich noch, sie an der Monsterecke ein wenig grasen zu lassen, aber entweder schmeckt das bissel Gras dort nicht oder die Monster sind dann doch zu groß  ;-)
Nun gut, haken wir den Tag einfach ab....