Montag, 17. August 2015

33. KW

Die Tage gehen so dahin... Ronjas Lahmheit bessert sich zusehenst und als ich ab Dienstag keine Medikamente mehr gebe, geht es trotzdem weiter bergauf - feini!
Einmal schnappe ich mir Wicky für eine Longeneinheit - hat sie ganz toll gemacht! Seit dieser innerliche "Du musst-Druck" von mir abgefallen ist, klappt es einfach richtig gut mit ihr. Ronja kam auch einmal freudig an, als ich mit dem Kappzaum zur Weide kam. Hach.... okayyyy... also einmal kurz 2-3 Runden Schritt gehen lassen, sie läuft gut und ich persönlich sehe so im Schritt auch nichts weiter.

Freitag, 14.07. - Tierarzttermin, Nachkontrolle
Die ganz junge Tierärztin kommt, die Chefin liegt gerade im Kreißsaal - huch?! Dass sie schon SO weit ist, hätte ich beim ersten Termin jetzt nicht gedacht. Aber die junge Tierärztin ist auch toll. Sie untersucht, Ronja lässt sich auch geduldig anfassen, dann müssen wir vorlaufen, Schritt, enge Wendungen nach links und rechts und Trab. Beim ersten Antraben sieht man noch ganz leicht was, ebenso gaaaanz leicht in der Wendung nach rechts, aber das sei für den Heilungsverlauf wohl normal sagt die Tierärztin.
Sie schreibt uns quasi gesund, sollten ursprünglich das Wochenende noch ruhen und dann ab der 34. KW mit vorsichtigem Schritt wieder starten. Wenn dann alles gut läuft, ab der 35. KW auch wieder traben. Aaaaaber die Tierärztin stellt schnell fest, wie nörgelig Ronja heute ist, wie sie mit Feuereifer gleich angetrabt ist beim Antraben, wie sie uns fast auf den Arm krabbelt beim Erzählen und die guten Manieren heute irgendwie aus sind.... hmh... Sie fragt, ob Ronja ein lerneifriges Pferd sei, was ich bejahe. Das sei normal, dass solche Pferde, wenn sie denn plötzlich eine Pause haben, so reagieren und ich soll darauf schon am Wochenende vorsichtig beginnen, nur wenige Minuten, aber das Ponnackel braucht dringend was zu tun - vor allem für den Kopf.

Abends starten wir dann also für unsere ersten 10 Minuten Schritt-Longe, was sie sehr schön macht und brav mitarbeitet. Hach.... ich habs echt vermisst!

Samstag ist es so schwül, dass die Ponys frei haben. Wir kämpfen mit dem Wetter und hängen mehr oder weniger in der Ecke... uff...

Sonntag: Es ist deutlich kühler und es regnet. Es regnet ganz schön heftig. Der Reitplatz steht unter Wasser und ist mega schwammig. Was also tun? Ich schnappe mir Ronja, ausgestattet mit Knotenhalfter, Longe und Gerte, gehe eine Runde über den Reitplatz - alles gut. Also denke ich mir nichts dabei und gehe raus. Eine kleine Hofrunde war angedacht. Hmh... wir starten erstmal links rum. Ronja schnaufelt und schaut, erschreckt an den Bienenstöcken vor einem Hasen. Ich denke mir immer noch nichts. Drehe um und will zurück gehen Richtung Hof. Das Pony wird meeeeega spannig, trippelt immer wieder los, schnaufelt und huch... mir wird echt unwohl. Kurz vor der neuen Halle am Hof ein Erschrecker, Pony erstarrt, puuuh.... ich versuche, tief durchzuatmen und Ruhe zu bewahren. Irgendwie müssen wir jetzt wieder zurück, am besten so wie wir hergekommen sind und nicht Pony und Frauchen einzeln... Ich biege also links ab Richtung Paddock mit meinem spannigen, aber dennoch bei mir bleibenden Pony. Das ist für mich ja schon was Neues, denn Wicky hätte in einer solchen Situation definitiv gesagt "und tschüss!" Wir gehen durch den Paddock über den Treibweg wieder zur Wiese, gewinnen dabei beide unsere Sicherheit zurück. Ich lasse sie noch ein paar Mal anhalten, rückwärts treten und wieder antreten und lobe ausgiebig. Auf dem Platz gibt es noch kleine Unstimmigkeiten was das Hufe auskratzen angeht, Hier mag man nicht stehenbleiben, hampelt. Nach einem Anraunzer klappt es dann aber auch.
Okay, wir haben also definitiv was zum Üben für schlechtes Wetter. Die Geräusche sind wohl wirklich völlig anders bei Regen, dazu der plötzliche Wetterumschwung und das nicht ausgelastete Pony... Hmh....


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