Montag, 31. August 2015

Offenes Training Ingrid Klimke

Offenes Training mit Ingrid Klimke am 18.08.2015 in Münster

Am 18.08.2015 starte ich morgens Richtung Münster. Ich bin auf dem Weg zum Trainingsstall von Ingrid Klimke, der wunderschön gelegen ist. Nur die Einfahrt - direkt von einer vielbefahrenen Straße aus - verpasst man wirklich leicht. Man vermutet an dieser Stelle keinen so idyllischen Hof  ;-)

Wir sammeln uns auf dem Hof vor dem Turnier-Truck von Ingrid und warten gespannt. Ingrid kommt und wir starten in die Stallungen, wo uns die Pferde und ihre Geschichten vorgestellt werden.

Dann gehen wir weiter über die Anlage zur Reithalle und die erste Trainingseinheit beginnt. Springen ist angesagt. Ich persönlich kann halt nicht viel dazu sagen - ähm... ja.... springen war noch nie so meins, aber es sah ganz harmonisch aus und der Aufbau für das junge Pferd, das vorgestellt wurde, sah für mich ganz logisch aus und die Begründungen passten gut.

Danach ging es ins Reiterstübchen zur Kaffeepause. Es gab Kaffee, belegte Brötchen, Süßigkeiten und die Bücher und Videos von Ingrid lagen zum Kauf/Besichtigung aus. Während wir Kaffee tranken konnten wir Ingrid Fragen stellen und sie plauderte aus dem Nähkästchen, von Privatem, vom Trainingsaufbau etc.

Daraufhin ging es zur zweiten Trainingseinheit wieder in die Reithalle. Dressur war angesagt.
Zugegen war auch Wilfried Gehrmann. Er zeigte uns die Arbeit am langen Zügel und unterstützte Ingrid, die uns zeigte, wie man ein Pferd auf die Piaffe vorbereitet bzw. erste Piaffe-Schritte unter dem Reiter.

Ganz zuletzt ritt Ingrid noch über den völlig überfluteten Außenplatz (es hatte den Tag zuvor Unwetter bei uns gegeben), was für alle ein heiden Spaß war  :-)

Mein Fazit:
Ein toller und lehrreicher, kurzweiliger Vormittag! Ich werde bestimmt im nächsten Jahr wieder einmal hinfahren, zumal es ja ganz in unserer Nähe ist.
Auch Turnierreiter können harmonisch mit ihren Pferden umgehen und haben die ein oder anderen Schwächen (z.B. das übermäßige Leckerlie-Füttern, das dann zu Bettel-Eskapaden führte - grins - )
Auch Herrn Gehrmann fand ich sehr sympathisch. Auch er betonte, er arbeite durchaus sehr gerne mit Leckerlie in seiner Arbeit. Ein Pferd wurde ohne Sattel und Zaumzeug, lediglich am Halsring geritten, vorgestellt. Ich fand den Vormittag einfach prima  :-)

Montag, 17. August 2015

33. KW

Die Tage gehen so dahin... Ronjas Lahmheit bessert sich zusehenst und als ich ab Dienstag keine Medikamente mehr gebe, geht es trotzdem weiter bergauf - feini!
Einmal schnappe ich mir Wicky für eine Longeneinheit - hat sie ganz toll gemacht! Seit dieser innerliche "Du musst-Druck" von mir abgefallen ist, klappt es einfach richtig gut mit ihr. Ronja kam auch einmal freudig an, als ich mit dem Kappzaum zur Weide kam. Hach.... okayyyy... also einmal kurz 2-3 Runden Schritt gehen lassen, sie läuft gut und ich persönlich sehe so im Schritt auch nichts weiter.

Freitag, 14.07. - Tierarzttermin, Nachkontrolle
Die ganz junge Tierärztin kommt, die Chefin liegt gerade im Kreißsaal - huch?! Dass sie schon SO weit ist, hätte ich beim ersten Termin jetzt nicht gedacht. Aber die junge Tierärztin ist auch toll. Sie untersucht, Ronja lässt sich auch geduldig anfassen, dann müssen wir vorlaufen, Schritt, enge Wendungen nach links und rechts und Trab. Beim ersten Antraben sieht man noch ganz leicht was, ebenso gaaaanz leicht in der Wendung nach rechts, aber das sei für den Heilungsverlauf wohl normal sagt die Tierärztin.
Sie schreibt uns quasi gesund, sollten ursprünglich das Wochenende noch ruhen und dann ab der 34. KW mit vorsichtigem Schritt wieder starten. Wenn dann alles gut läuft, ab der 35. KW auch wieder traben. Aaaaaber die Tierärztin stellt schnell fest, wie nörgelig Ronja heute ist, wie sie mit Feuereifer gleich angetrabt ist beim Antraben, wie sie uns fast auf den Arm krabbelt beim Erzählen und die guten Manieren heute irgendwie aus sind.... hmh... Sie fragt, ob Ronja ein lerneifriges Pferd sei, was ich bejahe. Das sei normal, dass solche Pferde, wenn sie denn plötzlich eine Pause haben, so reagieren und ich soll darauf schon am Wochenende vorsichtig beginnen, nur wenige Minuten, aber das Ponnackel braucht dringend was zu tun - vor allem für den Kopf.

Abends starten wir dann also für unsere ersten 10 Minuten Schritt-Longe, was sie sehr schön macht und brav mitarbeitet. Hach.... ich habs echt vermisst!

Samstag ist es so schwül, dass die Ponys frei haben. Wir kämpfen mit dem Wetter und hängen mehr oder weniger in der Ecke... uff...

Sonntag: Es ist deutlich kühler und es regnet. Es regnet ganz schön heftig. Der Reitplatz steht unter Wasser und ist mega schwammig. Was also tun? Ich schnappe mir Ronja, ausgestattet mit Knotenhalfter, Longe und Gerte, gehe eine Runde über den Reitplatz - alles gut. Also denke ich mir nichts dabei und gehe raus. Eine kleine Hofrunde war angedacht. Hmh... wir starten erstmal links rum. Ronja schnaufelt und schaut, erschreckt an den Bienenstöcken vor einem Hasen. Ich denke mir immer noch nichts. Drehe um und will zurück gehen Richtung Hof. Das Pony wird meeeeega spannig, trippelt immer wieder los, schnaufelt und huch... mir wird echt unwohl. Kurz vor der neuen Halle am Hof ein Erschrecker, Pony erstarrt, puuuh.... ich versuche, tief durchzuatmen und Ruhe zu bewahren. Irgendwie müssen wir jetzt wieder zurück, am besten so wie wir hergekommen sind und nicht Pony und Frauchen einzeln... Ich biege also links ab Richtung Paddock mit meinem spannigen, aber dennoch bei mir bleibenden Pony. Das ist für mich ja schon was Neues, denn Wicky hätte in einer solchen Situation definitiv gesagt "und tschüss!" Wir gehen durch den Paddock über den Treibweg wieder zur Wiese, gewinnen dabei beide unsere Sicherheit zurück. Ich lasse sie noch ein paar Mal anhalten, rückwärts treten und wieder antreten und lobe ausgiebig. Auf dem Platz gibt es noch kleine Unstimmigkeiten was das Hufe auskratzen angeht, Hier mag man nicht stehenbleiben, hampelt. Nach einem Anraunzer klappt es dann aber auch.
Okay, wir haben also definitiv was zum Üben für schlechtes Wetter. Die Geräusche sind wohl wirklich völlig anders bei Regen, dazu der plötzliche Wetterumschwung und das nicht ausgelastete Pony... Hmh....


Montag, 10. August 2015

Wochenende 7. August bis 9. August 2015

Das Wochenende verläuft weitestgehend ruhig. Die Bremsen sind wohl doch noch aktiver als gedacht, weshalb ich nun doch erstmal noch zur Fliegendecke und Maske greifen werde... seufz...
Ronja nimmt ihre Medizin in Form der Maulspritze wirklich artig - ich bin wirklich stolz auf die kleine Maus!
Sie läuft auch schon wieder richtig gut - schon manchmal zuuu gut, denn an das ruhige Stehen und Gehen hält man sich ja nicht.... grmpf... nein, man rennt regelmäßig den Laufgang entlang, kopfschlenkert und anscheinend wirklich schon gelangweilt. Hilft aber nichts, bis Freitag muss sie noch Ruhe haben, ich hoffe, dass wir dann wieder starten dürfen. Es sieht auf jeden Fall wirklich ganz gut aus.
Am Sonntag habe ich mir eine Zange ausgeliehen und ihre Kastanien geschnitten. Zwei waren schon abgefallen, bzw. konnte ich abknibbeln, aber zwei hielten sich hartnäckig und waren schon ganz schön groß. In der hinteren verhing sich zudem ständig ihr Schweif. Nun sind die Pömpels ab, sieht auch gleich viel chicer aus  :-) und sie hat es ganz brav über sich ergehen lassen.

Am Sonntag gabs noch eine Longeneinheit abends mit Wicky. Ich habe versucht, mich an die Worte unserer Reitlehrerin zu erinnern und ich muss sagen, Wicky läuft dann echt toll, wenn man nicht ständig schlenkert und schlackert und die Peitsche unkontrolliert einsetzt. Sogar der Trab war wirklich toll, antraben ohne Probleme! DAS ist nicht selbstverständlich für Wicky  :-)

Freitag, 7. August 2015

6. August 2015

Ich rufe morgens in der neuen Tierarztpraxis an, um zu schauen, ob mal jemand rauskommen kann, um sich Ronja anzusehen. Das klappt, sogar noch heute Abend - prima!
Die Tierärztin kommt zusammen mit einer weiteren, ganz jungen Tierärztin, ich meine das war auch die, die Urmel im Juni behandelt hat. Sie schauen sich an, wie ich Ronja vom Paddock pflücke (weil sie früher dran waren als geplant, hatte ich sie noch nicht separiert). Der TAin fallen als erstes ihre Überbeine vorne auf, das bekomme ich mit, wie sie ihre ersten Eindrücke über Ronjas Bewegungsapparat der Kollegin schildert.
Wir müssen dann nach einer kurzen Untersuchung vorführen, Schritt und auch Trab. Ronja macht gaaaaannz brav mit - so ein liebes Pony!! Rückwärtsrichten müssen wir auch noch einmal ganz kurz. Es folgen weitere Untersuchungen.
Es läuft alles auf eine Bänderdehnung an der Innenseite des rechten Knies hinaus, entweder durch einen Tritt (eher unwahrscheinlicher) oder durch eine blöde Bewegung (Ausrutscher etc.). Ronja bekam eine Spritze und nun vier Tage lang Entzündungshemmer und Schmerzmittel. Sie darf - sofern sie ruhig ist - auch auf die Weide, aber nicht geritten werden. Nächste Woche Freitag sehen wir uns wieder zur Nachkontrolle und schauen, wie sich die Dinge bis dahin entwickeln.
Wenn es wider Erwarten schlimmer wird, soll ich mich melden, dann müssen vorab weitere Maßnahmen wie Röntgen und Ultraschall vorgenommen werden. Da es ja aber schon ohne Medikamente - zwar nur minimal, aber immerhin - etwas besser wurde, gehe ich nun auch mal nicht von schlimmeren aus bzw. hoffe es inständig.

Danach gehts dann noch für alle Drei auf die Weide. Leider war ich im guten Glauben, dass die Bremsen nun quasi weg sind, weil das Getreide ab ist, dem war aber so gar nicht so  :-(  Okay, ab morgen dann doch wieder in Fliegendecke und Fliegenmaske nach draußen... seufz.... Leider meint Ronja dann auch, den Rückweg galoppieren zu müssen... aaargh.... Hmh... schauen wir mal, wie sich das Ganze jetzt so entwickelt...

Ich bin jedenfalls sehr stolz auf mein wirklich braves Pony, das sich soooo lieb hat untersuchen lassen!
Ach ja, wegen der Überbeine hatte ich die TAin dann noch angesprochen. Die sind an der Stelle nicht schlimm, also ein reiner Schönheitsfehler. Sie kommen durch Fehlstellungen (hat sie ja, wir korrigieren ja ständig) der Vordergliedmaßen und würden lediglich störend sein, sofern wir viel und lange Hartschalengamaschen tragen würden, z.B. beim Springreiten. Bandagen und Neoprengamaschen sind aber auch unschädlich zu tragen bei ihren Überbeinen. Nun gut, da ich weder viel Springreiten werde, noch Gamaschen besitze, werden wir da wohl wenigstens keine Probleme mit haben   :-)

Donnerstag, 6. August 2015

5. August 2015

Hmh.... Ronja tritt zwar wieder besser auf, Trab (sie ist von der Wiese durch den Paddock hochgetrabt)  ist auch ganz normal, aber im Schritt merkt man schon, dass es autscht, auch in engen Wendungen, also wenn sie z.B. vom Heunetz zum Wassertopf gehen will. Ich beschließe, auf jeden Fall einen Tierarzt draufschauen zu lassen, auch falls es ihr morgen doch wieder besser gehen sollte. Ich will da jetzt nichts verschleppen, wo wir gerade beim Anreiten sind. Mist alles....  :-(

Da es auch schon recht warm ist, gehen alle Drei nur ein Weilchen auf die Weide. Heute erstmals ohne Decken, die Bremsen sind fast weg. Dafür ärgern die Mücken uns jetzt vermehrt...  grmpf... immer wieder was neues!

Mittwoch, 5. August 2015

4. August 2015

Ich lasse abends die Ponys auf die Wiese, will eigentlich schnell die Stallarbeit erledigen und dann noch Ronja etwas longieren. Also gehe ich erstmal den Treibweg entlang mit, wie ich es immer mache und da fällt mir schon auf, dass Ronja ihr rechtes Hinterbein so merkwürdig entlastet  :-( Was ist denn da nur los??? Ich beobachte eine ganze Weile und merke, dass sie irgendwie Schmerzen haben muss. Geradeaus läuft sie, wenn sie läuft, ganz gut, aber im Stand oder beim Losgehen, entlastet sie immer und tritt den ersten Schritt hinten rechts etwas seeeehr vorsichtig auf....   :-(
Okay, so lasse ich es dann natürlich heute sein mit Longe & Co. und mache meine Stallarbeit und schaue zwischendurch immer mal nach ihr. Sie genießt ihr Gras und humpelt über die Weide, einmal spurtet sie auch im Galopp los, um dann aber wieder das Hinterbein zu entlasten. Noch ein, zwei Galoppaden aber das Bein wird irgendwie nicht besser :-(
Hat sie sich wohl vertreten? Ist es das Knie? Evtl. durch die ungewohnte Belastung jetzt mit dem Reiten?? Oh man...  immer was Neues....  :-(  Später beim Heu mümmeln fühle ich noch am rechten Knie und werde gleich mit einem Drohen und zum Auskeilen gehobenen rechten Hinterhuf "gemaßregelt". Okay, das ist also anscheinend sehr unangenehm... denn linke Seite ist das Anfassen überhaupt kein Problem und generell mag sie es ja, an diesen Bereichen angefasst zu werden bzw. akzeptiert es immr anstandslos.

Okay, also werde ich wohl mal unseren Unterricht für Mittwoch erstmal absagen müssen und beschließe, den Mittwoch noch abzuwarten und wenn es dann nicht besser wird, am Mittwoch den Tierarzt anzurufen. Blöd nur, dass ich eigentlich den Tierarzt wechseln wollte, weil ich mit der Klinik die letzten Male total unzufrieden war. Eine neue Ärztin hatte ich mir schon ausgeguckt, wollte sie aber erstmal anhand von Impfungen oder solchen "Lapalien" kennenlernen...  :-(  Tja nun stehe ich da und weiß nicht so recht, was ich machen soll und hoffe einfach mal, dass sich das Pony nur vertreten hat und es ganz bald wieder besser wird.

Bevor ich nach Hause fahre, bekommt sie noch Arnika-Globulis von mir.

Dienstag, 4. August 2015

3. August 2015 - Vierte Unterrichtsstunde für Ronja und mich :-)

Mir ist ein wenig mulmig im Bauch aufgrund der letzten zwei Tage....   :-(  Was mich wohl heute erwartet? Wie wird Ronja drauf sein? Puuuh... schwitz.... "Schwitz" im wahrsten Sinne des Wortes! Es ist mal wieder ganz schön heiß! Den Hufschmiedtermin haben wir schon in den Paddock im Schatten verlegt - Ronja war hierbei wirklich nett - allerdings auch angebunden! Das hatten wir ja letztes Mal ausprobiert und ich glaube, hätte ich sie heute gehalten, wäre sie wieder "gewandert". Keine Ahnung warum... Andreas meinte nur, dass einige Pferde es halt so lieber hätten und andere so. Manche mögen Angebundensein so gar nicht, andere wiederum sind - wie Ronja - halt einfach ruhiger. Okay..... dann halt angebunden.
Jedenfalls schwitzen wir schon alle nur vom Rumstehen. Hilft dennoch nichts, wir wollen ja was lernen, also sattle ich das Pony, dieses Mal direkt mit Fliegendecke und los gehts. Ich will sie schon mal kurz an der Longe laufen lassen, bevor Sarah kommt. Ähm ja... wir gehen gerade los, da sehe ich nur, wie Ronja ihre Beine einklappt und ehe ich reagieren kann, schmeißt sie sich in den Sand!!! Aaaaaargh! Ich schimpfe und zetere und versuche sie am rumwälzen zu hindern, was zum Glück auch klappt und sie steht wieder auf. Gibts doch gar nicht! Da juckt halt was, dann wälzt man sich halt oder wie?! Grmpf....
Sarah kommt, ich berichte ihr kurz und dann starten wir auch gleich. Wir haben uns vorgenommen, heute wirklich nicht zu lange zu machen, da wir die Vermutung hatten, dass unsere Einheit am Samstag doch einen Ticken zu lang war.
Ich versuche, mich gleich zu entspannen, was mir auf diesem Pony irgendwie auch einfach gelingt 
:-)
Ich freue mich so darüber!!! Trotz der negativen Erlebnisse der letzten Tage merke ich gleich, dass das Pony heute wohl ruhiger drauf ist und fühle mich gleich wieder wohl und sicher. Kein (berechtigtes) Misstrauen wie ich es bei Wicky immer habe/hatte. Und außerdem hängt Sarah ja noch immer am anderen Ende der Longe ;-)  Auch in sie habe ich einfach erstaunlich viel Vertrauen.
So laufen wir gleich ganze Bahn, die Schreckecke ist heute überhaupt nicht schreckig, man guckt zwar 1-2x kurz, lässt sich aber gleich überreden, sich auf uns zu konzentrieren und dann klappt es auch ganz toll!
Im Trab hat sie heute die Angewohnheit, erstmal mit der Nase durch den Sand zu schnurren. Herjeee... die Nase juckt wohl oder wie??  :-)  Immer wieder was Neues, was Frau Ronja sich einfallen lässt. Es klappt dann aber wirklich gut muss ich sagen. Die Komandos sitzen so langsam und bis auf dass meine Hände immer noch machen was sie wollen, stelle auch ich mich wohl nicht mehr soooo blöd an  :-) Nach 1,5 Trabrunden zuletzt hören wir dann auch auf. Ich reite heute dann über die Mittellinie hinweg, biege auf die rechte Hand ab, gehe auf den zweiten Hufschlag und halte dann dort zum Absitzen. Laut Sarah sollte man bei Ronja sich immer wieder Neues ausdenken und niemals an der gleichen Stelle beenden, sie verinnerlicht sich das soooo schnell und dann läuft sie irgendwann einfach in die Mitte und steht. Keine gute Idee...  :-)
Schön wars heute und ich habe mein altes Pony wieder! Hoffe, das bleibt erstmal so!

Zusammenfassung: Dritte Unterrichtsstunde am 01. August 2015 und Longieren am 02. August 2015

31. Juli 2015

Ich muss lange arbeiten und zum Geburtstag, außerdem holen die Männer unseren Heuballenförderer ab, wobei ich noch etwas helfen muss. Die Ponys haben heute deshalb frei  :-)

1. August 2015 - Dritte Unterrichtsstunde für Ronja und mich  ;-)

Ronja huscht schon los/weg, als die RL vorfährt - du meine Güte! Was hat sie bloß?
Außerdem sind die Bremsen heute doch schlimmer als gedacht. Ich hatte zuerst gedacht, einsprühen reicht, zum Glück hatte ich die Zebra-Reitdecke zumindest mitgenommen. So muss ich nochmals absatteln und die Zebradecke drauffummeln, als Sarah bereits da war.
Diese Schreckhaftigkeit zieht sich dann irgendwie durch die ganze Unterrichtsstunde. Unsere Ecke - Schreckecke - ist heute deeefiiiinitiiiiv Schreckecke!   :-(  Zweimal hing ich bei ihr auf dem Hals! :-(  Das erste Mal war ich so erschrocken, da konnte ich gerade noch am EZ-Steigbügel irgendwie so Halt finden - puuuuuh.... aber immerhin verstehe ich nun, dass die Steigbügel wirklich gut und sicher sind  ;-) Die haben mir an dem Tag echt den A*** gerettet  :-)  Man merkte dann auch ganz schnell Ronjas Unkonzentriertheit. Diese setzte heute irgendwie auch noch schneller ein als sonst. Nach einer halbwegs guten Trabrunde auf groooooßem Zirkel (ganze Bahn geht heute im Trab mal so gaaaaaar nicht... mich verlässt dabei auch ehrlich gesagt heute der Mut....) hören wir auf. Was war nur los mit dem Pony heute???


2. August 2015

Huch! Was ist denn heute los? Frau Ronja ist vöööööllig durch den Wind! Ich statte sie mit Kappzaum aus und will ein wenig longieren, da mag sie schon nicht in die gewünschte Richtung losgehen. "Neeeiiiiiiin! Da sind Moooooonster! Ich kann da nicht langgehen!!!! " So setzt es erstmal ein kleines Donnerwetter, dabei vergesse ich leider mal wieder meine korrekte Longenführung, aber danach läuft die Prinzessin wenigstens - zwar auch nicht wie gewünscht, aber immerhin ein Vorwärts.
Untere - Schreckecke - ist meeeeega schreckig heute. Sie huscht los, guuuuuuuckt und sucht regelrecht was, wovor sie sich erschrecken kann. Aufmerksamkeit ist gleich Null - grmpf.... So kekse ich mich dann durch die Ecken. Jeder positive Ansatz wird ausgiebig gelobt und bekekst. Dann klappt es zumindest etwas besser. Als mein Bauer mit dem Auto den Weg runter fuhr, huschte Ronja nochmals los, im Anschluss daran direkt ein vorwurfsvoller Blick an mich gerichtet. Wenn sie sprechen könnte, hätte das folgendermaßen geheißen: "Siiiiiiiiehst du!!! Ich habs doch gesagt! DU wolltest mir ja nicht glauben! Da WIRD etwas kommen, wovor ich mich erschrecken muss! SO!"
:-) Zu drollig irgendwie in dieser festgefahrenen Situation. :-)
Danach klappte es dann auch erstaunlicherweise besser. Ich beendete das Ganze dann aber nach einigen besseren Runden und wollte nochmals kurz mit ihr rausgehen, an die Schreckecke, vielleicht mag sie sich ja die Monster aus der Nähe angucken bzw. sich davon überzeugen, dass da definitiv nichts ist. Das erste Mal, dass ich mit meinem schreckigen Pony rausgehe, auf zur Mini-Hofrunde! Sonst habe ich an solchen Tagen ja immer schnell die Arbeit beendet und es gut sein lassen - nein - ab jetzt ist so langsam mal Problemkonfrontation gefragt! Augen zu und durch! Also stiefeln wir los! Ronja wechselt schnell die Seite hinter meinem Rücken und wird schneller als wir an den Monstern vorbeigehen. Sowas kenne ich nun gar nicht von ihr. Den Weg hoch geht sie schnell, auch ein bissel aufgeregt, aber gut händelbar. Immer schön am schnorcheln dabei. Auf dem Hof angekommen, guckt sie zu den Brennholzkisten, die da neuerdings stehen, ah okay - ein Übungsobjekt! Wir gehen einmal ums Rondell und dann zu den Kisten. Ein Berühren mit der Nase wird gleich bekekst und so konzentriert sich Ronja sehr schön auf die Kisten und findet das ganz toll  :-)
Als wir gerade weitergehen wollen, kommt mein Bauer auf den Hof gefahren, leider so schnell und so unübersichtlich um die Ecke, dass Ronja wieder erschreckt und mir fast auf die Füße hüpft. Sie beruhigt sich aber schnell und so gehen wir wieder zurück. Sie ist schnell und relativ unentspannt, die Bremsen nerven dazu noch ungemein, dennoch bin ich stolz auf uns, als wir wieder auf dem Reitplatz ankommen, dass wir uns trotz der angespannten Grundsituation gewagt haben, rauszugehen. Vorher versuche ich noch, sie an der Monsterecke ein wenig grasen zu lassen, aber entweder schmeckt das bissel Gras dort nicht oder die Monster sind dann doch zu groß  ;-)
Nun gut, haken wir den Tag einfach ab....