Ja, was geschah so in der
letzten Zeit?
Am 20.11. waren wir zum ersten
Mal in der Halle beim Nachbarn. ICH wäre beinahe gestorben vor Angst und ab dem
Zeitpunkt merkte ich, dass ICH nun gravierend was ändern muss… so geht es nicht
weiter… Aber gut. Erstmal von vorne:
Sarah kam und half mit
verladen. Wir stellten zuerst den Anhänger direkt an die Stallwand, damit ein
Nebenherrennen nicht möglich ist. Ronja ging dann aber auch relativ zügig
drauf. Wir lernten hierbei eine gänzlich neue Methode des Verladens, ganz ohne
Druck und „Gewalt“, sondern einfach wieder neu ansetzen, wenn sie nach hinten
wegzieht. Es ist nach all der Zeit des „anders“ verladens ungewohnt, aber es
fühlt sich gut an, auch wenn es mal länger dauert. Ich bin mal wieder froh,
„meine Sarah“ gefunden zu haben!
Da das Verladen gut
klappte, fuhren wir also los. Ausladen, satteln, trensen, dann ab in die Halle,
in der ein anderes Pferd geritten wurde. Die Reiterin des anderen Pferdes
galoppierte irgendwie andauernd. Ich traute mich an diesem Abend irgendwie
nicht so recht an Ronja ran. Ich war total aufgedreht und stocksteif…. Puuuh…
also übernahm Sarah das Führen in der Halle. Ronja guckte, schaute sich die
Hindernisse in der Halle an… sie war aufgeregt aber händelbar, mit Sarah am
Zügel sowieso. Sie gibt ihr einfach immer den nötigen Halt und Sicherheit – einfach
toll!
Also saß sie alsbald auch
auf und ritt. Ronja machte ihre Sache gut, auch als das andere Pferd ging,
schaute sie zwar, wieherte auch mal, aber sie war immer händelbar. Das
Zurückverladen klappte mit einem kleinen Zögern auch relativ gut.
Joah, dann waren Achim und
ich am darauffolgenden verlängerten Wochenende ein paar Tage an der Ostsee.
Schön wars und mein Vater übernahm den Pferdedienst. Alles paletti! Ponys haben
sich benommen – also alles gut.
Wettermäßig mussten wir
einige Male mit dem allgemeinen Training leider aussetzen. Auch versuchte ich,
an den passenden Tagen Wicky und Biene endlich mal wieder etwas zu bewegen. Und
mein Entschluss steht fest: Ich suche eine Pflege- vielleicht auch
Reitbeteiligung für Wicky. Leider ist das Interesse an zotteligen Ponys im
abgelegenen Offenstall wohl nicht so groß….seufz… nun gut, ich warte mal ab.
So, und am 4.12. gabs dann
meine persönliche Sternstunde! Ich hatte mich ja so sehr über meine
Stocksteifheit an unserem ersten Hallenfahrabend geärgert und mir vorgenommen,
dass sich nun endlich was ändern muss. Ich hatte neulich mal Rescue-Tropfen
gekauft im Kaufrausch in der Apotheke. Eigentlich wollte ich die an Silvester
den Tieren geben, ja und eigentlich glaube ich gar nicht an solche Tropfen… hmh….
Aber gut, ich habe sie trotzdem mal probiert und den Tag über genommen.
Jedenfalls ritt Sarah Ronja anfangs vor, ich sah, dass sie wirklich lieb ist
und stieg dann auf. Joah, fühlte sich toll an! Ich merkte, wie fein Ronja auf
die Hilfen reagiert, einfach klasse! Und dass ich eigentlich noch viel zu
grobmotorisch reagiere… ich habe noch viel zu lernen und ich glaube, unser
„schleichender Übergang“ bezüglich meiner Reiterei ist auf jeden Fall ein guter
Ansatz. Ich fühlte mich echt toll auf meinem Pferd! Ich saß völlig entspannt,
auch nicht nach vorne gekippt im Sitz. Auch das Traben klappte gut und völlig
gelassen. Einfach klasse!!!
Am 11.12. waren wir wieder
in der Halle. Hinverladen war okay, rückverladen war – räusper – ähm…. Ein
bisschen langwierig… Madame wollte nicht so recht, bis sie dann plötzlich doch
drin stand. Okay, Sarah geht alles ganz gelassen und ohne Zeitdruck an und es
war niiiiiemand am Hof, der hätte doofe Kommentare lassen können. Den Hänger
hatten wir ein Stück unters Vordach der Halle geparkt, so dass wir bei dem
Regen auch im Trockenen standen, also alles gut! Tja, hier müssen wir wohl noch
etwas üben… Ronja war den Tag eh etwas aufgekratzt, nach dem Ausladen bollerte
sie erstmal rum, Sarah musste sie ordentlich zur Ordnung rufen. Dieses Mal
führte ich sie in der Halle, zuerst war sie sehr aufgekratzt, ich wohl auch
etwas – dann kam sie mit der Zeit aber runter und hörte gut zu. Die Führübungen
wurden besser und besser, so dass Sarah dann aufstieg. Ronja stand immer noch
ganz schön unter Strom, war aber ganz zugänglich dabei. Also trabte Sarah sie
erstmal eine ganze Weile und die Bewegung tat dem Pony wirklich gut. Sie kam so
langsam runter und beruhigte sich. Also reiten in der Halle muss ich vorerst
noch nicht unbedingt haben… das ist mir eindeutig noch ein weeenig zu
„aufregend“ : -)
Am Samstag, 12.12., gabs
dann endlich die Wurmkur. Zuerst war Wicky dran, wieder in altbewährter Manier,
kurz angebunden, ich lenke sie ab und Achim gibt die Paste. Wicky presste – wie
immer - ihre Lippen so fest es ging zusammen, aber letztendlich hatte sie – wie
immer – keine Chance, der bööööösen Wurmkur zu entgehen. Wie schön, dass Ronja
und Biene hier so unkompliziert sind. Biene bekam die Reste und nahm sie ohne
Halfter o.ä. auf. Auch Ronja nahm ihre Wurmkur wie selbstverständlich – im
Gegenteil – sie bettelte noch nach mehr
: -) Sooo mag ich das!
Sonntag übten wir dann noch
einmal Verladen mit Ronja. Ähm ja… es war mühseelig und als ich –
zugegebenermaßen etwas genervt – nach guten 10 Minuten zu Achim meinte, dass es
doch wohl noch etwas dauern würde mit dem Nach Hause fahren, übernahm er das
Pony. Ich wies ihn kurz in die „neue Technik“ ein, denn auch er kannte bisher
nur das Verladen, wie wir es bei Sandra gelernt hatten. Es dauerte noch ein
Weilchen, dann entschloss Ronja sich, doch hochzugehen und Achim war
begeistert! Er fand fast kein Ende und strahlte, dass er mit lockerem Strick das
Pony verladen konnte : -)
Montag, den 14.12. gab es
abends noch eine kleine Longeneinheit für Ronja. Wir übten erstmals
Halt-Trab-Halt-Übergänge und das Pony machte richtig toll mit! Zuletzt noch
kurz Parken an der Aufstiegshilfe geübt, was auch gut klappte und dann gabs
wohlverdienten Feierabend.
Soderle, das war die
Kurzfassung der vergangenen Tage ; -)
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